Im Tierpark Bern, Dählhölzli + Bärenpark hat sich ein Pelikan mit der Vogelgrippe infiziert. Nun ist das arme Tier gestorben.
Tierpark Bern, Dählhölzli + Bärenpark
Im Tierpark Bern, Dählhölzli + Bärenpark starb ein Pelikan. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Pelikan ist im Tierpark Dählhölzli an der Vogelgrippe verstorben.
  • Die Veterinärbehörden haben das Virus bei dem Tier nachgewiesen.
  • Nun werden die Massnahmen verschärft: Das Beobachtungsgebiet rund um Bern wird erweitert.

Im Tierpark Bern, Dählhölzli + Bärenpark, ist ein Pelikan an der Vogelgrippe gestorben. Die Tiere sind nun im Glashaus. Das Kontrollgebiet wird erweitert.

Zuvor war bereits ein Graureiher am Virus verstorben. Das Kontrollgebiet entlang der Aare rund um Bern wird deshalb ausgeweitet. Bislang seien keine weiteren Pelikane im Tierpark erkrankt, teilte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Freitag mit.

Im Tierpark Bern gelten strenge Massnahmen

Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, würden im Tierpark strenge Massnahmen getroffen. Zudem wird ab (morgigem) Samstag die bestehenden Kontroll- und Beobachtungsgebiete entlang der Aare rund um Bern erweitert. Dies beschloss das Amt für Veterinärwesen des Kantons Bern und das BLV.

tierpark bern, dählhölzli bärenpark
Die Pelikane im Tierpark Bern, Dählhölzli + Bärenpark sind in ein Glashaus eingeschlossen. So soll die Verbreitung der Vogelgrippe verhindert werden. - Keystone

In diesem Gebieten dürfen Hühner, Gänse und anderes Hausgeflügel nur unter Auflagen ins Freie. Der Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel muss verhindert werden und Gänse oder Laufvögel sind von Hühnern getrennt zu halten. Diese Massnahmen gelten bereits entlang der grossen Gewässer im Mittelland.

Neu werden sie mindestens bis am 15. März auf das Gebiet entlang der Aare vom Einfluss der Gürbe bis zum Wohlensee ausgedehnt.

Vogelgrippe überträgt sich nur selten auf Menschen

Das Virus ist nach heutigen Erkenntnissen nur in äusserst seltenen Fällen auf den Menschen übertragbar, wie das BLV schreibt. Personen, die Kadaver von Wildvögeln finden, werden gebeten, diese vorsichtshalber nicht zu berühren. Zudem sollte der Fund einer Polizeistelle oder der Wildhut gemeldet werden. Der Verzehr von Geflügelfleisch oder Eiern ist unbedenklich.

Pelikan Tierpark Bern
Ein Pelikan bei der Impfung gegen die Vogelgrippe. - keystone

Der Tierpark Dählhölzli hat umgehend umfangreiche Vorsichtsmassnahmen getroffen, um die Vögel des Tierparks zu schützen. So werden Pelikane, Flamingos, Enten, Hühner und Gänse eingestellt. Weitere Volieren mit Vögeln seien gegen oben abgedeckt und spezielle Hygienemassnahmen eingerichtet worden.

Zugvögel bringen das Virus in die Schweiz

Für Tierpflegerinnen und Tierpfleger gelten zudem spezielle Hygienemassnahmen, um die Verschleppung des Virus zu verhindern. Der Tierpark Bern, Dählhölzli + Bärenpark, bleibt für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Die Vogelgrippe tritt gegenwärtig in fast allen Ländern Europas auf. In Küstengebieten an der Nordsee wird von Massensterben von Wasservögeln berichtet. Laut dem BLV besteht ständig ein Risiko, dass Zugvögel das Virus in die Schweiz einschleppen.

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