Tabakprävention ruft zur Ratifizierung der WHO-Rahmenkonvention auf
Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz fordert den Bundesrat und das Parlament zur Ratifizierung der WHO-Tabakkontrollkonvention auf.

In einem offenen Brief ruft die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz Bundesrat und Parlament zur Ratifizierung der WHO-Rahmenkonvention über Tabakkontrolle auf. Die Schweiz liege im Vergleich zu anderen Ländern um Jahre zurück, heisst es im Vorfeld der Vertragsstaatenkonferenz COP11 der Weltgesundheitsorganisation kommende Woche in Genf.
Rauchen bleibe das grösste vermeidbare Gesundheitsrisiko in der Schweiz, warnt die Arbeitsgemeinschaft in einer Mitteilung vom Freitag. Sie weist auf die zunehmenden Herausforderungen hin, die sich durch das Aufkommen neuer Nikotinprodukte ergeben, darunter E-Zigaretten, Snus, Nikotinbeutel und erhitzte Tabakprodukte.
Nikotinprodukte bei jungen Erwachsenen auf 44,8 Prozent
Insgesamt nehme die Verbreitung der verschiedenen Tabak- und Nikotinprodukte rasch zu und habe bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren bereits das Niveau von 44,8 Prozent erreicht.
Seit dem Inkrafttreten des neuen Bundesgesetzes über Tabakprodukte am 1. Oktober vergangenen Jahres verfüge die Schweiz über ein spezifisches Gesetz, das die Ratifizierung der WHO-Tabakrahmenkonvention ermögliche, so die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention weiter. Die Schweiz habe diese zwar bereits 2004 unterzeichnet, aber bis heute nicht ratifiziert.










