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Ständerat spricht weitere 2,6 Milliarden für Pandemie-Bekämpfung

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Bern,

Am Mittwoch stimmte der Ständerat in der Corona-Pandemie zusätzlichen Mitteln von 2,6 Milliarden Franken zu. Das Geschäft geht nun an den Nationalrat.

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Auch im Ständerat wird Brisantes diskutiert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ständerat stimmte elf Nachtragskrediten und zwei Nachmeldungen zu.
  • Die zusätzlichen Mittel umfassen insgesamt 2,6 Milliarden Franken.

Der Ständerat hat am Mittwoch elf Nachtragskrediten und zwei Nachmeldungen vor allem für Massnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus zugestimmt. Die zusätzlichen Mittel von insgesamt 2,6 Milliarden Franken wurden insbesondere wegen der Ausweitung der Teststrategie notwendig.

Der erste ordentliche Nachtrag zum Voranschlag 2021 und die Nachmeldungen wurden einstimmig beschlossen. Auch die Ausgabenbremsen wurden jeweils ohne Gegenstimme gelöst.

Hegglin kritisiert Impfstoffbeschaffung

Die zwei Nachmeldungen stellte der Bundesrat der zuständigen Kommission spät zu, so dass diese nicht vorberaten werden konnten. «Der Bundesrat sendet Anträge noch immer quasi über Nacht zu. Das ist nicht verständlich», sagte Peter Hegglin (Mitte/ZG) für die Kommission.

Peter Hegglin
Peter Hegglin will Bericht zum Stand der Umsetzung des Ausbauschritts 2035 abwarten. - Keystone

Kritik äusserte Hegglin auch an der Impfstoffbeschaffung. Aufgrund der Bestellungen bei mehreren Anbietern habe die Schweiz 70 Millionen Impfdosen bestellt. In der Schweiz lebten im vergangenen Jahr 8,67 Millionen Menschen.

2,4 Milliarden Franken werden im Zusammenhang mit der «Testoffensive» notwendig. Angesichts der Gesamthöhe des Mittelbedarfs sollen nun sämtliche Testkosten gemäss Schuldenbremse ausserordentlich geführt werden.

Über 30 Milliarden Schulden wegen Corona

«Es ist schwierig, bei den Ausgaben für die Corona-Krise den Überblick zu behalten», sagte Finanzminister Ueli Maurer im Rat. Weit über 30 Milliarden zusätzliche Schulden werden von der Covid-Krise bleiben, wie er erklärte. Nach den Sommerferien werde der Bundesrat einen Vorschlag in die Vernehmlassung schicken, der aufzeigen soll, wie die Schulden abgebaut werden sollen.

Das Geschäft geht nun an den Nationalrat.

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