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Ständerat lockert Auslauf für Nutzvieh im «Raus»-Programm

Keystone-SDA
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Bern,

Der Ständerat hat eine Motion zur Lockerung der strengen Vorschriften für den Auslauf von Rindern gutgeheissen.

Auslauf
Nach oben offene Ställe ohne freien Ausblick gelten nicht mehr als Auslauf, da mindestens eine Seite offen sein müsse. (Symbolbild) - dpa

Rindvieh im Auslauf-Programm «Raus» kann diesen nach dem Willen des Ständerats auch in einem Stall ohne Dach verbringen. Der Ständerat hat am Mittwoch eine Motion zur Lockerung der strengen Vorschriften mit 17 zu 14 Stimmen gutgeheissen. Sie geht an den Nationalrat.

Motionär Damian Müller (FDP/LU) begründete sein Anliegen mit der Rechtssicherheit. In einigen Fällen seien vorher «Raus»-konforme Einrichtungen für die 13 vorgeschriebenen Ausläufe pro Monat für Rinder im Winter nicht mehr anerkannt worden. Das sei Behördenwillkür und Zeichen einer überbordenden Bürokratie.

Bei den nicht mehr anerkannten Ausläufen handle es sich um nach oben offene Ställe ohne Ausblick ins Freie, erklärte Maya Graf (Grüne/BL). Diese seien altrechtlich akzeptiert worden, nun aber nicht mehr.

Tierschutz liegt Bevölkerung am Herzen

Mindestens eine Seite müsse offen sein, denn das Programm verlange schliesslich einen Auslauf im Freien. Wenn Müller nun die Vorschriften lockern wolle, bestrafe er alle Landwirte, die den Rinder-Auslauf korrekt handhaben.

Landwirtschaftsminister Guy Parmelin wies darauf hin, dass die Landwirtschaft für die höhere Beachtung des Tierwohls auch mit höheren Direktzahlungen entschädigt werde. Die Standards des «Raus»-Labels zu senken, gehe nicht an, denn Tierschutz liege der Bevölkerung am Herzen.

Kommentare

User #3921 (nicht angemeldet)

Tiergerecht muss es sein! Auch ein Tier hat ein Recht, auf freien Willen! Dies beinhaltet dass das Tier rund um die Uhr selber entscheiden kann. Ob Liegenfläche oder Laufhof, Sprinkler bei Hitze oder Kratzbürste.

User #3195 (nicht angemeldet)

, Der Nachwuchs bei unseren Milchkühen entsteht durch künstliche Besamung. Wer sich eine romantische Lovestory zwischen Kuh und Stier erhofft hat, muss ich leider enttäuschen. Die Zeugung ist ein steriler möglichst genau geplanter Vorgang und wird durch einen sogenannten Besamungstechniker (oder eine Besamungstechnikerin) durchgeführt. Dabei greift er mit der einen Hand (mit langem Handschuh) durch den Darm die Gebärmutter und mit der anderen Hand zirkelt er das Röhrchen vorsichtig via Scheide in die Gebärmutter rein. Wenn dies erfolgreich geklappt hat, stösst er mit einem Knopf das Sperma aus dem Röhrchen. Die Kosten einer künstlichen Besamung belaufen sich je nach Genetik zwischen 20.- bis 100.-zuzüglich 29.- für den Besuch und die Arbeit des Besamungstechnikers.‘ Quelle: IPSUISSE - Schweizer Milch ist sooooo natürlich 🤡🤣 Vegan leben anstatt Tiere quälen.

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