Schweizerisches Rotes Kreuz: Barbara Schmid-Federer wird Präsidentin

Führungswechsel beim Schweizerischen Roten Kreuz: Barbara Schmid-Federer löst Thomas Heiniger im Präsidium ab.

srk — Barbara Schmid-Federer (rechts) löst Thomas Heiniger (mitte) an der Spitze des Schweizerischen Roten Kreuz ab. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

Barbara Schmid-Federer wird neue Präsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes.
Sie löst Thomas Heiniger an der Spitze der Organisation ab.
Schmid-Federer möchte sich unter anderem auf den Umgang mit der Klimakrise konzentrieren.

Barbara Schmid-Federer ist die neue Präsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). Sie folgt auf Thomas Heiniger, der im September vergangenen Jahres wegen «unterschiedlicher Vorstellungen zum weiteren Vorgehen» zurückgetreten war. Heiniger war nur rund ein Jahr im Amt verblieben.

srk — Der scheidende SRK-Präsident Thomas Heiniger im Februar 2019. - Keystone

Innerhalb des SRK habe es verschiedene Auffassungen zum zentralistischen versus föderalistischen Ansatz, hiess es damals zu seinem Rücktritt. Seither war das Präsidium unbesetzt. Die interimistische Leitung hatte ein Dreierteam aus dem Rotkreuzrat inne.

Im März nominierte der Rotkreuzrat dann die frühere Zürcher CVP-Nationalrätin Schmid-Federer als Präsidentin. Die Delegierten wählten sie am Samstag einstimmig ins Amt, wie das SRK mitteilte. Sie stehe auch nach Ablauf der ordentlichen Amtsperiode 2019-2023 für eine Wiederwahl bis ins Jahr zur Verfügung.

Schmid-Federer war bereits Vizepräsidentin und Präsidentin der SRK Kanton Zürich. Sie sei damit fest verwurzelt in der Organisation. Sie werde sich als Präsidentin dafür einsetzen, das Leid aufgrund von Krisen, Konflikten, Hunger und Armut zu lindern und den Umgang mit den Folgen des Klimawandels im Sinne der Verletzlichsten mitzugestalten, wird sie in der Mitteilung zitiert.