Die Frostnächte im vergangenen April haben an verschiedenen Schweizer Obst- und Wein-Kulturen Schäden im Umfang von bis zu 5 Millionen Franken verursacht.
Die Frostnächte im April haben nach Angaben der Versicherung Schweizer Hagel an Obst- und Weinkulturen Schäden von bis zu 5 Millionen Franken verursacht. (Archivbild)
Die Frostnächte im April haben nach Angaben der Versicherung Schweizer Hagel an Obst- und Weinkulturen Schäden von bis zu 5 Millionen Franken verursacht. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Im vergangenen April hatten die landwirtschaftlichen Betriebe mit Frostnächten zu kämpfen.
  • Dabei sind Schäden von rund 5 Millionen Franken entstanden.
  • Betroffen sind Aprikosen-, Zwetschgen- und Kirschenkulturen, aber auch Rebberge.

Die Frostnächte im vergangenen April haben an Schweizer Kulturen Schäden im Umfang von bis zu 5 Millionen Franken hinterlassen. Damit rechnet die Versicherung Schweizer Hagel. Betroffen sind Obst- und Wein-Kulturen.

Rund 250 versicherte landwirtschaftliche Betriebe seien von den Frostschäden betroffen. Dies teilte Esther Böhler, Sprecherin der Schweizer Hagel, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstag auf Anfrage mit. Vor allem Aprikosen-, Zwetschgen- und Kirschenkulturen hätten gelitten, aber auch Rebberge.

Frostnächte
Der Frost kann Schäden bei der Vegetation verursachen. - keystone

Schäden gab es landesweit in den tieferen Lagen, wie Böhler schrieb. Besonders betroffen waren die Genferseeregion und das Wallis, die Nordwestschweiz, die Zentral- und Ostschweiz, die Nordostschweiz und der Kanton Zürich.

Nach Angaben des Schweizer Obstverbandes verursachten die Frostnächte im April grosse Schäden an verschiedenen Obstkulturen. Bei Aprikosen, Kirschen und Zwetschgen sei mit Ernteeinbussen zu rechnen, schrieb der Verband. Stark betroffen waren nach Angaben des Walliser Landwirtschaftsamtes die Aprikosenkulturen im Wallis.

Frost-Bekämpfungsmassnahmen waren erschwert

Die Obstproduzenten hätten Kerzen eingesetzt, die Plastikfolien auf ihren Anlagen geschlossen und diese beheizt, um die Fruchtblüten zu schützen. Wo vorhanden, wurden nach Angaben des Obstverbandes auch Überkronenbewässerungen eingeschaltet. Doch Schneefall und starke Winde hätten die Frost-Bekämpfungsmassnahmen erschwert.

Das Frostereignis sei vom Ausmass her am ehesten mit 2017 vergleichbar, gab die Sprecherin von Schweizer Hagel an. Auch vor rund vier Jahren sorgte eine Frostperiode Ende für erhebliche Schäden im Obst- und Weinbau.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Franken