Mehrere tausend Schülerinnen und Schüler sind am Freitag in Lausanne, Zürich oder Luzern auf die Strasse gegangen, um für einen Klimaschutz zu demonstrieren.
Klimastreik
Mehrere hundert Schülerinnen und Schüler demonstrierten am Schweizweiten Klimastreik. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schülerstreiks für das Klima waren insgesamt in 15 Schweizer Städten geplant.
  • Ihr Vorbild ist die junge Schwedin Greta Thunberg.

In Lausanne beteiligten sich heute Freitagmorgen rund 8000 Schüler und Studenten am «Marsch für das Klima». Statt nach der 10-Uhr-Pause ins Schulzimmer zurückzukehren, schulterten die Jugendlichen Rucksäcke und Spruchbänder, mit denen sie pfeifend und skandierend durch die Innenstadt zogen, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren.

Auch in anderen Schweizer Städten haben heute Freitag Schülerinnen und Schüler die Schule geschwänzt, um am Klimastreik teilzunehmen. Ihr Vorbild ist die junge Schwedin Greta Thunberg, die jeden Freitag die Schule schwänzt, um für eine Reduktion des CO2-Ausstosses zu demonstrieren. Mittlerweile hat sie Nachahmer auf der ganzen Welt.

«Make nature great again»

In Zürich nahmen nach Angaben der Juso der Stadt Zürich mindestens 2000 Schülerinnen und Schüler am Klimastreik teil. Die Stadtpolizei Zürich dagegen sprach von mehreren hundert Personen.

In Basel beteiligten sich mehrere hundert Jugendliche am Klimastreik. Die Schweiz müsse bis 2030 klimaneutral sein, forderten sie unter anderem. Viele von ihnen trugen Transparente. «Wieso für eine Zukunft lernen, die es bald einmal nicht mehr gibt», hiess es auf einem. «Global warming is global warning» oder «Make nature great again» stand auf anderen.

«Wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut»

In Luzern beteiligten sich geschätzte 350 Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Kanton Luzern am bewilligten Demonstrationszug. «Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!», skandierten sie auf ihrem Marsch.

Vor dem Bahnhof Aarau forderten schätzungsweise 300 Schülerinnen und Schüler am Freitagmorgen an einer Kundgebung eine engagierte Klimapolitik. In Reden und Gruppenchören forderten die Teilnehmenden «Klimaschutz – jetzt» und «Öl-Lobbyisten – ab id Chischte». Die jungen Demonstrierenden hielten zudem eine Schweigeminute ab für von der Erderwärmung gefährdete Staaten wie Bangladesch.

Klimastreiks von Schülern waren am Freitag in insgesamt 15 Schweizer Städten geplant, neben Lausanne, Zürich, Luzern und Aarau waren am Nachmittag weitere Demonstrationen in Genf, Neuenburg, Freiburg, Sitten oder Biel geplant.

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Juso