Hätte die Saudi National Bank die Credit Suisse retten können? Sie wollte ihren Anteil an der scheiternden Bank auf 40 Prozent erhöhen. Die Finma sagte Nein.
Credit Suisse
Die saudische Bank wollte offenbar die Credit Suisse retten. Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Offenbar hätte die Saudi National Bank die Credit Suisse vor dem Konkurs bewahren können.
  • Sie wollte ihren Anteil an der strauchelnden Bank auf 40 Prozent erhöhen.
  • Jedoch lehnte dies sowohl der Bundesrat als auch die Finanzmarktaufsicht ab.
Ad

Um den Untergang der Credit Suisse zu verhindern, hätte es offenbar noch eine weitere Lösung gegeben. Die Saudi National Bank wollte ihren Anteil an der CS nämlich auf 40 Prozent erhöhen.

Finden Sie die CS-Übernahme der UBS eine gute Lösung?

Zu jenem Zeitpunkt lag ihr Anteil bei knapp zehn Prozent. Somit wäre es eine deutliche Aufstockung gewesen. Insgesamt hätten die investierenden Personen bis zu fünf Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Franken) in die scheiternde Bank gepumpt.

Auch Bundesrat lehnte Angebot für Credit Suisse ab

Jedoch stellte sich die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) in den Weg. Bei einer Übernahme durch ausländische Banken bedürfe es einer zusätzlichen Bewilligung, wie die Finma von der «Sonntagsblick» zitiert wird. Diese hat die Finma nicht erteilt.

Bundesrat Notrecht
Finanzministerin Karin Keller-Sutter und Bundespräsident Alain Berset an der Pressekonferenz zur Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. Der Bundesrat regiert per Notrecht. (Archivbild) - keystone

Im März wurde die Übernahme der CS durch die UBS publik gemacht. Damals berichtete das «Wall Street Journal» bereits, dass auch der Bundesrat das Angebot der Saudis abgelehnt hatte.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wall StreetBundesratDollarUBSCredit SuisseFinma