Die Schweizer Parahotellerie verzeichnet im ersten Jahresquartal im Vorjahresvergleich einen Rückgang bei den Logiernächten. Gleichzeitig boomen Campingplätze.
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Das Corona-Jahr 2020 hat die Campingwirtschaft vergleichsweise gut überstanden. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Derzeit sind Campingplätze in der Schweiz sehr angesagt.
  • Sie verbuchen im ersten Quartal ein Plus von rund 74 Prozent.
  • Unterdessen kämpft die Parahotellerie immer noch mit den Nachwehen der Pandemie.

Die Schweizer Parahotellerie kämpft immer noch mit den Nachwehen der Corona-Pandemie. Ferienwohnungen und vor allem Jugendherbergen verzeichneten im ersten Jahresquartal im Vorjahresvergleich einen Rückgang bei den Logiernächten. Profitieren konnten derweil die Campingplätze.

Konkret logierten im ersten Quartal 2021 in Unterkünften der Parahotellerie in der Schweiz rund drei Millionen Gäste. Das teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mit. Im bereits stark von der Pandemie geprägten ersten Quartal 2020 waren es allerdings insgesamt gut 4,3 Millionen Logiernächte.

Jugendherberge
Drastischer Rückgang wegen Corona in Jugendherbergen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Aufgeschlüsselt nach Unterkunftsart verzeichneten die kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen von Januar bis März 2021 rund 2,65 Millionen Logiernächte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist das ein Minus von rund 9,7 Prozent.

Jugendherbergen verzeichnen ein Minus von knapp 84 Prozent

Besonders hart getroffen wurden im ersten Quartal die Kollektivunterkünfte wie Jugendherbergen. Hier wurden gerademal noch rund 212'000 Logiernächte registriert. Im Vergleich zum ersten Quartal 2020 ist das ein Minus von knapp 84 Prozent.

Viel besser erging es derweil den Campingplätzen. Diese verbuchten im ersten Quartal 2021 rund 161'000 Logiernächte. Sie fuhren damit zum Vorjahresquartal ein Plus von rund 74 Prozent ein.

Sommer Campingplätze Coronavirus
Ein Campingplatz. (Symbolbild) - dpa

Generell zog es aufgrund von Corona vor allem Schweizer Gäste in die Ferienwohnungen und auf die Campingplätze. Die inländische Nachfrage erreichte laut den Zahlen des BFS mit 2,6 Millionen Logiernächten 86,9 Prozent der Gesamtnachfrage.

Die sogenannte Parahotellerie ist ein Teil des Beherbergungsgewerbes. Darunter versteht man Unterkünfte, die zwar ähnliche Services wie Hotels anbieten, aber keine klassischen Hotels sind. Gemeint sind damit also beispielsweise Privatzimmer, Ferienwohnungen, Appartements, Chalets, Jugendherbergen, Campingplätze oder Pensionen.

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