Papst Franziskus besucht Genf am Donnerstag
Am Donnerstag wird Genf im Ausnahmezustand sein: Das katholische Oberhaupt stattet der welschen Stadt einen Besuch ab, erwartet werden über 40'000 Pilgerer.
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Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag besucht der Papst Genf, in den Palexpo-Hallen wird er eine Messe halten.
- Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren, alle 41'000 Tickets sind weg.
- Bereits in den 80iger-Jahren war der Papst schon einmal in den Palexpo-Messehallen.
Punkt 10.10 Uhr wird Papst Franziskus am Donnerstag am Flughafen Cointrin in Genf landen. Und um 20 Uhr wieder abfliegen. Die zehn Stunden des heiligen Vaters in der Schweiz sind bis auf die letzte Sekunde durchgeplant.
Zuerst wird der Pontifex am Flughafen vom Bundespräsidenten Alain Berset, sowie Bundesrat Ignazio Cassis und einer Delegation der Genfer Behörden empfangen. Weiter geht es zum Weltkirchenrat, welcher in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiert und Papst Franziskus deshalb eingeladen hat.
Grossandrang zur öffentlichen Messe
Nach verschiedenen Gesprächen und Gebeten wird der Pontifex um 17.30 Uhr in den Palexpo-Hallen eine Messe halten. Die 41'000 Tickets dafür gingen weg wie für ein angesagtes Rockkonzert.
Claude Membrez ist der Generaldirektor von Palexpo. Ihn erstaunt das grosse Interesse nicht: «Den Papst gibt es nur einmal. Er bedeutet den Menschen sehr viel.» Die Organisatoren sind sich grosse Anlässe gewohnt, in den Palexpo-Hallen finden beispielsweise der jährliche Auto-Salon oder auch grosse Konzerte statt. Und doch ist der Papst-Besuch vom Donnerstag etwas ganz Besonderes. Denn schliesslich sei der Papst ja kein Rockstar, sagt Membrez.
Papst war schon mal da
«Wir sind bereit für den Papst», ist Membrez überzeugt. Noch gebe es einige Details zu klären, aber bis am Donnerstag werde alles stimmen. Eines ist klar: Sowohl für den Papst wie auch für die 41'000 Pilgerer gilt die Sicherheit als oberstes Gebot. «Auf Grund der Anzahl Notausgänge dürften wir nicht mehr Personen in die Hallen lassen.»

1982 war das katholische Oberhaupt - damals Papst Johannes Paul II - schon einmal in den Palexpo-Hallen zu Gast. Claude Membrez erinnert sich: «Ich stand damals al 17-jähriger Student direkt vor der Bühne und war fasziniert vom Papst.» Heute ist Claude Membrez 53 Jahre alt und inzwischen Generaldirektor der Palexpo-Hallen. Am Donnerstag wird er nicht direkt vor der Bühne sein, sondern sich im Hintergrund für Unvorhergesehenes bereithalten.

Die Sicherheitsvorkehrungen für den Papst-Besuch sind gross. Die Details dazu will die Genfer Polizei zwar aus Sicherheitsgründen nicht verraten, doch das Dispositiv wird definitiv hochgefahren. Ein Papst-Besuch sei ein aussergewöhnliches Ereignis.