NGO Ärzte ohne Grenzen prangert in Bern «Völkermord in Gaza» an
Die NGO Ärzte ohne Grenzen demonstrierte in Bern auf dem Bundesplatz gegen den «Völkermord im Gazastreifen».

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen Schweiz hat am Mittwoch in Bern gegen den «Völkermord im Gazastreifen» demonstriert. Die NGO entfaltete auf dem Bundesplatz einen 15 Meter langen Brief, der von über 30'000 Personen unterzeichnet wurde.
Der in roten Buchstaben gedruckte Brief ist an den Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis gerichtet und fordert die Schweiz zum Handeln auf.
Unter dem Titel «Ärzte können den Völkermord nicht stoppen» fordert die Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) den Bundesrat auf, mit allen zur Verfügung stehenden politischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Mitteln Druck auf die israelische Regierung auszuüben.
Mehrere Debatten über Krise im Gazastreifen
Die Schweiz als Depositarstaat der Genfer Konventionen habe die Verantwortung und die Möglichkeit, zu handeln, sagte die Präsidentin von MSF Schweiz, Micaela Serafini, auf dem Bundesplatz in Bern.
Neutralität bedeute nicht, still zu sein, sondern verlange im Gegenteil, sich für die Verteidigung der Menschenwürde einzusetzen.
Die Aktion von MSF kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die eidgenössischen Räte gerade ihre Herbstsession begonnen haben. Mehrere Debatten sind der humanitären Krise im Gazastreifen gewidmet. Erst am Dienstag hat der Ständerat die Anerkennung Palästinas abgelehnt.