Die Atomaufsichtsbehörde Ensi will vom AKW Mühleberg einen neuen Hochwassernachweis verlangen.
Das Kernkraftwerk Mühleberg.
Das Kernkraftwerk Mühleberg. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die BKW beurteilt regelmässig die Gefährdung durch Extremhochwasser an Aare und Rhein.
  • Nun verlangt das AKW Mühleberg einen neuen Hochwassernachweis.

Die Atomaufsichtsbehörde Ensi will einen neuen Hochwassernachweis vom AKW Mühleberg verlangen. Sie reagiert damit auf den Bundesgerichtsentscheid vom 5. Oktober, wie sie am Donnerstag mitteilte.

Die Mühleberg-Betreiberin BKW soll demnach den ganzen Nachweis für die Beherrschung des 10'000-jährlichen Hochwassers neu einreichen. Sie soll sich dabei an den Daten orientieren, die zurzeit im Rahmen des Exar-Projekts des Bundes erarbeitet werden. Das Exar-Projekt wird neue Grundlagen liefern, um die Gefährdung durch Extremhochwasser an Aare und Rhein beurteilen zu können.

Den aktualisierten Nachweis haben das Bundesgericht beziehungsweise das Bundesverwaltungsgericht verlangt, wie das Ensi in Erinnerung ruft. Die Behörde plant nun eine Verfügung und gewährt den Parteien dazu das rechtliche Gehör bis zum 24. Januar.

Das AKW Mühleberg wird in knapp einem Jahr, am 20. Dezember 2019, vom Netz genommen. Bis keine Radioaktivität mehr auf der Anlage ist, werden aber noch mehrere Jahre verteilen. Bis 2024 werden die Brennelemente ins Zwischenlager Würenlingen AG abtransportiert. Der Rückbau der verstrahlten Anlageteile soll 2031 abgeschlossen sein.

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