Die Stilllegung des Atommeilers Mühleberg bleibt weiterhin auf Kurs.
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Archiv (Symbolbild) - Der Bundesrat

Das AKW Mühleberg bei Bern steht vor seinem letzten Betriebsjahr. Die Vorbereitungsarbeiten für die Stilllegung am 20. Dezember 2019 liefen bislang «fast wie am Schnürchen», sagte BKW-Chefin Suzanne Thoma am Mittwoch vor den Medien.

Der bernische Energiekonzern hatte die Stilllegung 2013 beschlossen, weil sich eine Nachrüstung nicht mehr lohne. Die Stilllegungsverfügung des Bundes ist seit September 2018 rechtskräftig.

Die BKW ist sich sicher, dass sie die hohen Kosten für Stilllegung und Entsorgung stemmen kann. Die Finanzierung sei auf Kurs, betonte Thoma. Bei beiden staatlich kontrollierten Fonds werde die Realrendite von zwei Prozent im langjährigen Schnitt übertroffen.

Bei der Stilllegung rechnet die BKW mit Kosten von 927 Millionen Franken. Die Entsorgung wird laut dem Energiekonzern weitere 1,427 Milliarden Franken kosten.

Dass 2013 keine überstürzte Abschaltung beschlossen wurde, erwies sich laut Thoma als richtiger Entscheid. Dadurch habe man genügend Zeit für die Vorbereitungsarbeiten und für die Zusammenarbeit mit den Behörden gehabt.

Das AKW Mühleberg ging 1972 ans Netz. «Es ist nicht das erste Kernkraftwerk, das stillgelegt wird, und auch nicht das erste Kernkraftwerk dieses Typs», betonte Thoma.

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