Nestlé im Clinch mit französischer Behörde – Produkterückruf in USA

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Vevey,

Der Lebensmittelkonzern Nestlé steht im Streit mit den französischen Behörden. Auch in den USA gibt es Probleme, denn Nestlé muss einige Produkte zurückrufen.

Nestlé
Wegen des Verdachts auf Täuschung bei der Behandlung von Mineralwasser hat die französische Justiz die Nestlé-Zentrale in Issy-les-Moulineaux durchsucht. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreich wirft Nestlé vor, unzureichend mit den zuständigen Behörden zu kommunizieren.
  • In den USA wurden einige Produkte möglicherweise mit Erdnüssen kontaminiert.
  • So musste der Lebensmittelkonzern tausende Produkte zurückrufen.

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé liegt im Clinch mit den französischen Wettbewerbsbehörden. Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen zu einem Produkterückruf in den USA veranlasst.

Man habe von der französischen Wettbewerbsbehörde eine Mitteilung mit Beschwerdepunkten erhalten, teilte Nestlé am Mittwoch mit.

Die Behörde wirft laut Nestlé insgesamt 14 Handelsorganisationen und 101 Unternehmen eine Einschränkung des Wettbewerbs vor. Darunter sind auch einige Tochtergesellschaften von Nestlé.

Mangelnde Kommunikation

Bei der Wettbewerbsbehinderung geht es um die Kommunikation im Zusammenhang mit der Beseitigung des chemischen Stoffes Bisphenol-A (BPA) aus Metallverpackungen. Nestlé verwende in den Verpackungen in Frankreich kein BPA, erklärte ein Nestlé-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Bemängelt werde lediglich die Kommunikation in diesem Zusammenhang.

In der Mitteilung heisst es weiter, dass die Vorwürfe der Wettbewerbsbehörden auf eine «untergeordnete Rolle» von Nestlé hinwiesen. Zudem sei eine eine Bewertung von möglichen finanziellen Auswirkungen derzeit nicht möglich. Weiter weist Nestlé die Vorwürfe «vehement zurück» und will sie «energisch anfechten».

Mögliche Kontamination in USA

Darüber hinaus hat Nestlé in den USA vier Produkte aus der Frucht- und Studentenfutterreihe «Nature's Heart» zurückgerufen. Der Nahrungsmittelmulti will nun untersuchen, ob die Mischungen während der Herstellung versehentlich mit Erdnüssen kontaminiert wurden.

Erdnuss
Für starke Erdnuss-Allergiker reicht es, wenn die Nüssli sich im gleichen Raum befinden, um eine allergische Reaktion hervorzurufen. - Pixabay

Das Unternehmen hat den Rückruf veranlasst, nachdem zwei Beschwerden von zwei Konsumenten eingegangen waren, erklärte die Food and Drug Administration. Die beiden Erdnussallergiker hätten nach dem Verzehr leichte Reaktionen gezeigt.

Bei den zurückgerufenen Produkten handelt es sich um «Superfood Trail Mix» und geröstete Kokosnuss-Chips. Auch Ananas-Chili-Cashew-Glasur-Mix und Kurkuma-Cashew-Glasur-Mix sind betroffen.

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