2013 wurde der Ehe-Doppelnamen abgeschafft. Mithilfe der Rechtskommission des Nationalrats feiert er jetzt ein Comeback.
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Der Nationalrat an einer Sitzung im Bundeshaus in Bern. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ehe-Doppelname wird von der Nationalratskommission zurückgeholt.
  • Der Vorschlag wird mit 15 zu 1 Stimme bei 9 Enthaltungen gutgeheissen.
  • Erst 2013 wurde der Doppelname abgeschafft.

Die Rechtskommission des Nationalrats will dem 2013 abgeschafften Doppelnamen in der Ehe zu einem Comeback verhelfen. Sie möchte diese Möglichkeit dem heute geltenden Recht in zwei Varianten hinzufügen. Dabei können die Eheleute den Doppelnamen frei wählen. Die Rechtskommission hiess den Vorschlag mit 15 zu 1 Stimme bei 9 Enthaltungen gut, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten.

Die Kommission hielt zur parlamentarischen Initiative für die Wiedereinführung des Doppelnamens fest, sie kehre zum einen zum alten Recht zurück. Dieses räumte der Braut und dem Bräutigam ein, den bisherigen Namen dem Familiennamen voranzustellen.

Zum anderen sieht die Kommission vor, dass beide Ehegatten ihren Ledignamen behalten und diesen dem Namen des Partners hinzufügen können. Somit können die Eheleute Weber und Muster künftig Weber Muster oder Muster Weber heissen. Die Kommission beauftragte die Verwaltung, für eine der nächsten Sitzungen einen Vorentwurf auszuarbeiten.

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