Nach zwei Abenden mit Ausschreitungen in Lausanne bleibt es ruhig
Am dritten Tag seit dem Tod des jungen Rollerfahrers in Lausanne blieb es auf den Strassen ruhig.

Nach zwei Abenden mit Ausschreitungen ist im Lausanner Quartier Prélaz offenbar Ruhe eingekehrt. Bis Mitternacht kam es am Dienstag zu keinen weiteren Ausschreitungen, wie vor Ort anwesende Journalisten der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichteten.
Es gab zwar einige Menschen, die sich draussen im Quartier aufhielten, aber die Situation blieb jedoch friedlich. Polizeiautos waren vor Ort.
Am Dienstagmorgen hatte der für die Polizei zuständige Lausanner Stadtrat Pierre-Antoine Hildbrand (FDP) eine Verstärkung der präventiven Präsenz angekündigt, um eine dritte Nacht der Krawalle zu verhindern.
Zwei Krawallnächte nach Tod von 17-Jährigem
An den zwei Abenden zuvor kam es in Prélaz zu Ausschreitungen. Jugendliche hatten sich in der Nähe des Ortes versammelt, an dem am Sonntag ein 17-jähriger Rollerfahrer auf der Flucht vor der Polizei tödlich verunfallt war.
Es kam zu Sachbeschädigungen, Mülltonnen wurden in Brand gesetzt und die Polizei unter anderem mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen. Die Polizei reagierte mit Tränengas und setzte einen Wasserwerfer ein. Verletzte gab es laut der Kantonspolizei Waadt nicht. Die Polizei nahm eigenen Angaben zufolge sieben Personen fest.