Droht Europa ein eisiger Winter?
Ein schwacher Polarwirbel erhöht die Chance auf einen kalten Winter mit viel Schnee in Europa. Experten sehen Parallelen zum Jahrhundertwinter 1978/79.

Meteorologen warnen, dass der Winter 2025/26 kälter ausfallen könnte, da der Polarwirbel aktuell instabil ist, berichtet «Euronews». Ein instabiler Polarwirbel ermöglicht kalter Arktikluft, weit nach Süden zu gelangen.
Besonders Nordeuropa und Mitteleuropa könnten von frostigen Temperaturen und stärkerem Schneefall betroffen sein, so der «Focus».
Kalter Winter wahrscheinlich
Die Entwicklung einer La Niña-Phase im Pazifik verstärkt die Wahrscheinlichkeit eines kalten Winters. Diese Abkühlung der Meeresoberfläche beeinflusst das globale Wetter.
Sie führte in der Vergangenheit häufig zu kälteren Wintern in Europa und Nordamerika, erklärt «Wetterprognose». Zusätzlich sorgt der sogenannte Quasi-Biennial Oscillation (QBO) für eine Schwächung des Polarwirbels.
Schneefall und Kälte in den Alpen
Frühzeitige Schneebedeckung in Sibirien könnte Hochdruckgebiete verstärken und kalte Luft nach Europa lenken, schreiben Experten auf «Severe Weather Europe». Die Alpenregion sowie Skandinavien dürften von einem frühen und schneereichen Winter profitieren.
Dies ist besonders für Wintersportler erfreulich, so das «SRF». Die kommenden Wochen sind entscheidend, wie stark sich der Polarwirbel stabilisiert.

Die Wetterlage bleibt jedoch anfällig für plötzliche Kälteeinbrüche, ergänzt «wetterprognose-wettervorhersage.de». Autofahrer und Haushalte sollten sich frühzeitig auf mögliche Frost- und Schneewellen vorbereiten.
Historische Vergleiche und Ausblick
Ähnliche Wetterlagen führten 1978/79 zu einem extrem kalten, schneereichen Winter in Europa. Experten beobachten aktuell, ob sich ein vergleichbares Szenario wiederholt, berichtet die «Bild».
Trotz Unsicherheiten in der konkreten Wetterentwicklung weisen zahlreiche Indikatoren auf einen potenziell eisigen Winter hin. Die Kombination aus Polarwirbel-Schwäche und klimatischen Faktoren verlangt erhöhte Aufmerksamkeit, schreibt die «Tagesschau».