Appenzellerland

159 Ausserrhoder Bauernbetriebe nehmen an PFAS-Untersuchung teil

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Herisau,

Fast die Hälfte der Landwirtschaftsbetriebe in Appenzell Ausserrhoden beteiligen sich an einer freiwilligen Untersuchungskampagne zur Chemikalie PFAS.

PFAS Landwirtschaft
An der Untersuchung zu PFAS nehmen 159 Bauernbetriebe aus Appenzell Ausserrhoden teil. (Symbolbild) - keystone

Im Kanton Appenzell Ausserrhoden haben 159 Landwirtschaftsbetriebe die Teilnahme an einer freiwilligen PFAS-Untersuchungskampagne zugesichert. Das entspricht gemäss einer Mitteilung des Kantons einer Beteiligung von 48 Prozent der Höfe im entsprechenden Gebiet.

Die Bauernbetriebe können Milch und Tränkewasser auf Rückstände der «Ewigkeitschemikalie» PFAS analysieren lassen. Die Untersuchungen sind freiwillig, die Kosten trägt der Kanton.

Der Regierungsrat zeigte sich in der Mitteilung zufrieden mit der Anzahl Teilnehmenden. Diese Bereitschaft verdeutliche, dass die Landwirtinnen und Landwirte Verantwortung übernehmen und alles daransetzten, sichere Lebensmittel zu produzieren und das Vertrauen der Konsumenten zu stärken.

Ausmass der Belastung wird erfasst

Die Untersuchungen dauern von Oktober bis März 2026. Mit den Ergebnissen der Analysen, die im Frühling 2026 erwartet werden, werde das Ausmass der Belastung im Kanton Appenzell Ausserrhoden besser erfasst. Die neuen Daten sollen die Grundlage für den weiteren Umgang mit PFAS in der landwirtschaftlichen Produktion und mögliche Folgemassnahmen bieten.

PFAS (Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen) sind langlebige Chemikalien, die seit Jahrzehnten in grossem Umfang industriell genutzt werden. Wasserabweisende Regenjacken, Zahnseide, Skiwachs und Löschschaum beinhalteten entsprechende Chemikalien. Sie konnten in der Nahrungskette sowie im Gewebe von Menschen nachgewiesen werden und können gesundheitsgefährdend sein.

Lokale Betroffenheit durch PFAS

Nach ersten Lebensmittel- und Umweltproben ging der Kanton Appenzell Ausserrhoden davon aus, dass es lokal betroffene PFAS-Gebiete im Vorder- und Mittelland gibt.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1637 (nicht angemeldet)

Skiwachse werden im Winter auf Weiden verteilt, wo die Kühe im Sommer weiden. Das Wasser trägt die Rückstände ebenfalls bis ins Flachland.

Weiterlesen

Appenroth Teaser
21 Interaktionen
Diskriminierung?
sdfdsf
194 Interaktionen
Halbierte SRG?

MEHR AUS APPENZELLERLAND

Alpstein wandern
16 Interaktionen
Im Alpstein
Herisau AR
Herisau AR
Wolfhalden
Händedruck
SDV Vorderland AR