Das Konzept, Reis oder Nudeln selber abzufüllen, ist zurzeit noch eine Nische. Die Migros weitet das Angebot nun aber aus.
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Die Migros will vermehrt auf unverpackte Lebensmittel setzen. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Migros testet in fünf Filialen in Genf das Konzept, Lebensmittel selber abzufüllen.
  • Nun will der Detailhändler das Projekt auf weitere Filialen und Produkte ausbauen.
  • Greenpeace Schweiz begrüsst den Schritt: Die Schweiz müsse weg vom Wegwerfprinzip.

Kunden nehmen die Behälter selber mit, gehen in ein Geschäft und füllen die Wunsch-Lebensmittel selber ab: Dieses «zero waste»-Konzept ist zurzeit noch nicht weitverbreitet, in erster Linie setzen kleine Läden darauf.

Bald könnte der Offenverkauf aber auch in grösserem Stil zelebriert werden: Die Migros testet das Konzept seit Längerem in fünf Filialen in Genf. Dort können Reis, Hülsenfrüchte und weitere Produkte selber abgefüllt werden. Insgesamt 23 Abfüllbehälter stehen Konsumenten zur Verfügung.

Migros will Angebot auf weitere Filialen erweitern

Das Fazit des Tests fiel offenbar positiv aus. Der Detailhändler will nämlich mehr auf «zero waste» setzen: Das Projekt soll auf weitere Filialen und Produkte ausgeweitet werden, wie der «Tagesanzeiger» schreibt.

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Die Migros will das «zero waste»-Angebot ausbauen. (Archivbild) - Keystone

Lionel Brasier, Verantwortlicher für das Warensortiment der Migros-Genossenschaft Genf, sagt: «Andere Filialen im Rest der Schweiz interessieren sich sehr für unser Projekt.»

Greenpeace begrüsst Schritt

Auf offene Ohren stösst die Migros damit bei Greenpeace Schweiz. Die Schweiz müsse weg vom Wegwerfprinzip, sagt Philipp Rohr von der Umweltschutzorganisation gegenüber dem «Tagesanzeiger». «Die Migros sollte dieses Angebot so schnell wie möglich in allen Läden anbieten und auf weitere Produkte ausweiten.»

Laut einer kürzlich veröffentlichen Umfrage von Greenpeace ist ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung bereit, mit Mehrwegverpackungen einzukaufen.

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