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Thuner Solarfirma Meyer Burger: Schlag ins Gesicht für Mitarbeiter!

Keystone-SDA
Keystone-SDA, Redaktion

Thun,

Der Thuner Solarzellenhersteller Meyer Burger steht vor dem Aus. Aus heutiger Sicht bestehe keine realistische Chance mehr für eine Rettung des Unternehmens.

Meyer Burger Thun
Der Hauptsitz von Meyer Burger in Thun BE. - keystone

Beim Thuner Solarzellenhersteller gehen die Lichter wohl endgültig aus. Nach der Insolvenz in Deutschland und den USA wird nun auch für die Schweizer Gesellschaften einschliesslich der Muttergesellschaft die stille Nachlassstundung als ordentliche provisorische Nachlassstundung weitergeführt.

Nach Einschätzung des Verwaltungsrats besteht aus heutiger Sicht keine realistische Chance mehr für eine Rettung der gesamten Unternehmensgruppe, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Auch gegen das Dekotierungsverfahren, das von der SIX eingeleitet wurde, werde kein Einspruch erhoben. Derweil würden die Bemühungen für einen Verkauf von Teilen der Gruppe oder von Aktiven in der Schweiz, Deutschland und in den USA weitergeführt.

45 Mitarbeitende in der Schweiz gekündigt

Für die Muttergesellschaft Meyer Burger Technology AG werde der Abschluss eines Nachlassertrags angestrebt, womit ausgeschlossen sei, dass den Aktionären eine Liquidationsdividende ausgerichtet werden könne, heisst es weiter.

Sowohl den noch verbliebenen rund 45 Mitarbeitenden in der Schweiz als auch den 600 Mitarbeitenden in Deutschland wurde bis auf ein Abwicklungsteam gekündigt.

Die 300 Angestellten in den USA wurden bereits im Mai entlassen. Derweil wurde Anfang September von einem Gericht in den USA der Verkauf von Maschinen und Anlagen an die Firma Babacomari Solar North für insgesamt rund 29 Millionen US-Dollar genehmigt.

«Ein Schlag ins Gesicht»

Der Verband «Angestellte Schweiz» fordert angesichts der Abwicklung von Meyer Burger konkrete, rasche und faire Massnahmen für die 45 betroffenen Mitarbeitenden in der Schweiz.

Es sei ein Schlag ins Gesicht für die Mitarbeitenden, schreibt «Angestellte Schweiz».

Kommentare

User #5893 (nicht angemeldet)

Effektiv sind nicht viel Subventionen geflossen, es waren Kredite, Anleihen, Kapitalerhöhungen. Die "schauen" nun natürlich ein. Hört auf die Falschinformationen mit den angeblich geflossenen Subventionen zu verbreiten!

User #5927 (nicht angemeldet)

Die wahren Schuldigen wurde nicht genannt: Überregulierung, falsche Subventionspolitik, zu hohe Steuern, Zollkosten ohne Ende etc. etc. Es wird nicht die letzte Firma sein die wegen diesen Faktoren schliessen muss. Schafft endlich die (EU-) Bürokratie und den ganzen Klimamist ab, dann können wir einigermassen normal arbeiten.

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