Am Donnerstag hatte sich die Schweiz dafür ausgesprochen, dass Russland aus dem Menschenrechtsrat suspendiert wird.
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Blick in den Sitzungssaal des Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz hat für eine Suspendierung Russlands aus dem Menschenrechtsrat gestimmt.
  • Die Schweiz ist eines von 92 Uno-Mitgliedstaaten, die sich dafür ausgesprochen haben.
  • Die Abstimmung erfolgte als Reaktion auf Berichte über Kriegsverbrechen im Ukraine-Krieg.

In der Abstimmung in New York votierte die Schweiz zusammen mit 92 Uno-Mitgliedstaaten dafür. Dies ist der Tabelle zu entnehmen, welche die Vereinten Nationen (Uno) am Donnerstag im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichten.

24 Staaten stimmten dagegen. Darunter neben Russland unter anderem noch Algerien, Bolivien, China, Kuba, Nordkorea, Eritrea, Äthiopien, der Iran und Syrien. 58 Staaten enthielten sich, wie etwa Ägypten, Jemen oder die Arabischen Emirate.

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Insgesamt stimmten 92 Uno-Mitgliedstaaten dafür, Russland aus dem Menschenrechtsrat auszuschliessen. - Twitter

Die Abstimmung erfolgte als Reaktion auf Berichte über russische Menschenrechtsverletzungen im Ukraine-Krieg. Nach Bekanntgabe des Abstimmungsresultats erklärte Russland seine Mitgliedschaft selbst für vorzeitig beendet. Russland bleibt aber Mitglied der Vereinten Nationen - und als ständiges Mitglied mit Veto-Recht im Sicherheitsrat auch eines der mächtigsten.

Der Menschenrechtsrat ist in Genf angesiedelt. Seit 2006 ist er als Nachfolger der Uno-Menschenrechtskommission ein Unterorgan der Uno-Vollversammlung. Dem Rat gehören 47 Mitgliedsstaaten an, die jeweils für drei Jahre gewählt werden. Russland sitzt seit 2020 zum wiederholten Mal im Rat.

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