Die Schweizer Hersteller von Zuckerwaren haben im vergangenen Jahr weniger Süssigkeiten hergestellt und verkauft.
süsses
Im Corona-Jahr verzichteten Herr und Frau Schweizer vermehrt auf Süsses. - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer kauften 2020 weniger Zucker- und Süsswaren.
  • Mit 321 Millionen Franken ging der Umsatz um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück.
  • Besonders zurückgegangen ist der Verkauf von Kaugummis und Marzipanprodukten.

Im schwierigen Corona-Jahr 2020 verkauften sie für 321 Millionen Franken insgesamt gut 12 Prozent weniger Waren als im Vorjahr, wie der Dachverband Biscosuisse am Montag mitteilte.

Dabei betrug der Einbruch des Branchenumsatzes mehr als das Doppelte im Vergleich zur produzierten Menge, die mit fast 35'000 Tonnen um rund 4,9 Prozent zurück ging.

Kaugummis und Marzipan am stärksten betroffen

Besonders gelitten haben dabei die Hersteller von Kaugummis oder Marzipanprodukten. In dieser Warengruppe betrug der Umsatzrückgang ein Fünftel, gefolgt von Weichbonbons (-9,6%) und Hartbonbons (-6,0%). Diese gehören indes immer noch mit Abstand zu den beliebtesten Zuckerwaren und machten auch 2020 gut zwei Drittel der Gesamtproduktion von aus. Eine positive Umsatzentwicklung registrierte Biscosuisse derweil bei den Gelée- und Gummibonbons und den Dragées.

Ebenfalls profitieren konnten im Corona-Jahr solche Süsswaren, die auch einem gesundheitlichen Zweck dienen. Der Umsatz dieser bei der Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic registrierten «Täfeli» legten um zwei Prozent zu.

Biscosuisse vereint unter anderem die industriellen Schweizer Hersteller von Zuckerwaren. Diese 13 Unternehmen beschäftigten den Angaben nach im letzten Jahr 938 Personen in der Schweiz.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenSwissmedicCoronavirus