Wolodymyr Selenskyj soll im Juli seine erste Auslandsreise planen. Iganzio Cassis will den ukrainischen Präsidenten an der Ukraine-Konferenz empfangen.
Ukraine Konflikt
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der Schweizer Bundespräsident Ignazio Cassis bei einem Treffen im Oktober 2021. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnte im Juli ins Tessin reisen.
  • Die Reise an die Ukraine-Konferenz wäre seine erste Auslandsreise seit Kriegsausbruch.
  • Auch andere Premierminister und Präsidenten haben zugesagt.
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Der ukrainische Präsident plant seine erste Auslandsreise seit dem Einmarsch der russischen Truppen in sein Land. Diese soll Wolodymyr Selenskyj ausgerechnet in die Schweiz führen.

In Lugano findet am 4. und 5. Juli die Ukraine-Konferenz statt. Der Kanton Tessin soll sich mit dem Bund auf den hochrangigen und Besuch vorbereiten, wie der «Tagesanzeiger» berichtet.

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Bundespräsident Ignazio Cassis soll an der Geber- und Wiederaufbaukonferenz auch andere Staatsoberhäupter empfangen. Der britische Premierminister Boris Johnson etwa habe bereits seine Teilnahme angekündigt. Auch Mario Draghi, Emmanuel Macron oder Olaf Scholz könnten den Anlass im Südkanton besuchen.

Ukraine-Präsident
Ignazio Cassis hat im Ukraine-Krieg mit Wolodymyr Selenskyj telefoniert. - Twitter

Die Schweizer Sicherheitsbehörden würden sich nun mit Hochdruck auf den Staatsbesuch vorbereiten. Im Vergleich zu anderen Anlässen mit hochrangigem Besuch wie etwa die Eröffnung des Gotthardtunnels sie die Lage aktuell viel angespannter, wird Regierungsrat Norma Gobbi zitiert. Bereits in Friedenszeiten seien 2000 Armeeangehörige im Einsatz gewesen.

Wolodymyr Selenskyj soll am 4. Juli die Eröffnungsrede halten. Er behalte sich jedoch die Möglichkeit offen, die Reise in letzter Sekunde abzusagen. Deshalb sei man auch auf eine Videoschaltung vorbereitet.

Selenskyj schrieb auf Twitter, er habe sich mit Aussenminister Cassis ausgetauscht. Dabei seien auch die Vorbereitungen der Ukraine-Konferenz besprochen worden. Auf seine mögliche Schweiz-Reise geht er dabei jedoch nicht ein.

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