Liechtenstein: Frauenlöhne tiefer - aber ohne Diskriminierung

In der Liechtensteiner Landesverwaltung gibt es keine Lohndiskriminierung aufgrund des Geschlechts.

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Tiefes Einkommen schlägt sich auf die Lebensqualität nieder, besonders in der Pandemie. - Keystone

Allerdings verdienen Frauen im Gesamtdurchschnitt trotzdem weniger als Männer.

Frauen verdienen deshalb weniger, weil sie vermehrt in tieferen Lohnklassen arbeiten. Innerhalb der einzelnen Klassen besteht jedoch Lohngleichheit. Zu diesen Schlüssen kommt die von der Regierung beim Liechtenstein-Institut in Auftrag gegebene Lohnstudie zu den Verhältnissen in der Landesverwaltung.

Mit der dritten Studie sollte untersucht werden, ob die Löhne in der Verwaltung geschlechtsneutral festgelegt sind, wie das Ministerium für Präsidiales in Vaduz am Donnerstag mitteilte. Studien dieser Art waren zuvor in den Jahren 2007 und 2012 durchgeführt worden.

Chef erfreut

Die Feststellung in der jüngsten Analyse, dass es keine Lohndiskriminierung zwischen Frauen und Männern in der Landesverwaltung gibt, freut den Regierungschef. «Als Arbeitgeber sind wir natürlich erfreut über diese positive Beurteilung», wird Adrian Hasler in der Mitteilung zitiert.

Wie in den früheren Untersuchungen wurde festgestellt, dass Frauen in tieferen Lohnklassen verstärkt vertreten sind. Deshalb, so heisst es in der Mitteilung, würden Frauen im Gesamtdurchschnitt weniger als Männer verdienen.

Innerhalb der einzelnen Lohnklassen besteht Lohngleichheit. Vorhandene Unterschiede liessen sich nicht durch das Geschlecht, sondern mit anderen Faktoren wie Alter oder den Dienstjahren erklären.

Frauen sollen sich bewerben

Um den Unterschied im Durchschnittslohn zwischen Männern und Frauen zu reduzieren, müssten mehr Frauen in höheren beruflichen Positionen und Lohnklassen beschäftigt sein, wie es in der Mitteilung zur Studie weiter heisst. Deshalb soll in der Verwaltung inskünftig mehr darauf geachtet werden, dass Frauen auch in höheren Lohnklassen angemessen vertreten sind.

Laut Regierungschef Hasler arbeiten auf der obersten Führungsebene der Verwaltung derzeit knapp 30 Prozent Frauen. Der Chef weiter: «Wir möchten auch in Zukunft gezielt Frauen ermutigen, sich auf Führungspositionen bei der Landesverwaltung zu bewerben.»

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