Das Gentech-Moratorium wird um vier weitere Jahre verlängert. Der Bundesrat kriegt dabei Unterstützung.
Bundesrat Pflanzen Gentechnik
Gentechnisch veränderte Pflanzen sollen in der Schweiz weiterhin nur für die Forschung angebaut werden. (Symbolbild.) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat schlug eine Verlängerung des Gentech-Moratoriums vor.
  • Dieser Vorschlag wird von der Kommission für Landwirtschaft unterstützt.

Die beratende Kommission für Landwirtschaft unterstützt die vom Bundesrat vorgeschlagene Verlängerung des Gentech-Moratoriums um vier Jahre. Gleichzeitig seien jedoch die Forschung und Entwicklung krankheitsresistenter Pflanzen konsequent voranzutreiben.

Zudem müssten offene Fragen zur Gentechnik geklärt werden. Das teilte die vom Bundesrat eingesetzte beratende Kommission für Landwirtschaft (BEKO) am Montag mit.

Die Zeit während des Moratoriums solle vor allem für eine Klarstellung genutzt werden: nämlich, wie auch in Zukunft die Wahlfreiheit für Landwirte und Konsumenten gewährleistet werden kann. Dazu seien neue prozessorientierte Methoden der Rückverfolgbarkeit zu entwickeln und auszuprobieren.

Bundesrat entschied eine Verlängerung

Der Bundesrat hatte Anfang November entschieden, das Gentech-Moratorium um vier weitere Jahre zu verlängern. Er schickte den Entscheid danach in die Vernehmlassung. Diese dauert bis am 25. Februar 2021.

Das Moratorium besteht seit 2005 und wurde seither dreimal verlängert. Ende 2021 würde es wieder auslaufen. Gentechnisch veränderte Organismen sollen somit in der Schweiz weiterhin nur zu Forschungszwecken angebaut werden.

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