Die Zahl der Asylwerber in der EU ist heuer um etwa ein Drittel gesunken. Für alle 27 EU-Staaten zusammen ergebe sich ein Rückgang um 32,6 Prozent.
Die Zahl der Asylbewerber, die nach Europa einreisen wollen, hat wegen der Corona-Pandemie im laufenden Jahr deutlich abgenommen. (Symbolbild)
Die Zahl der Asylbewerber, die nach Europa einreisen wollen, hat wegen der Corona-Pandemie im laufenden Jahr deutlich abgenommen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/Nariman El-Mofty
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU verzeichnete 2020 rund ein Drittel weniger Asylbewerber.
  • Grund dafür ist offenkundig die Coronakrise.
  • Deutschland bleibt das meist angesteuerte Zielland.

Grund für den Rückgang der Asylwerber-Zahlen ist offenkundig die Coronakrise. Bis Ende September registrierten die EU-Staaten laut der EU-Statistikbehörde Eurostat insgesamt 309'580 Erstanträge auf Asyl. Für das letzte Quartal lägen noch nicht alle Daten vor.

Deutschland bleibt demnach auch 2020 das wichtigste Zielland von Asylwerbern in Europa mit 24,3 Prozent aller Erstanträge in den ersten neun Monaten. Dahinter rangieren Spanien mit 22,8 Prozent der Anträge und Frankreich mit 19 Prozent.

Auf Deutschland, Frankreich und Spanien entfielen damit zusammen zwei Drittel aller Erstanträge auf Asyl in der EU. Die wenigsten Asylwerber in der Europäischen Union wurden demnach in Ungarn mit lediglich 70 Erstanträgen von Januar bis September verzeichnet.

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