Die Polizei hat auf Zypern zwei mutmassliche türkische Schleuser festgenommen und ihr Boot beschlagnahmt.
Migranten
Migranten auf einem Schiff auf dem Mittelmeer. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Türken haben offenbar versucht, 13 Migranten nach Zypern zu schleusen.
  • Sie wurden von der Polizei festgenommen.

Die zyprische Polizei hat in der Nacht zum Mittwoch zwei türkische Bürger festgenommen und ihr Boot beschlagnahmt. Die Männer hätten in der Dunkelheit 13 Migranten aus der Türkei nach Zypern und damit auch in die EU gebracht, berichtete der staatliche zyprische Rundfunk (RIK) unter Berufung auf die Polizei.

Anschliessend hätten die mutmasslichen Schleuser versucht, mit ihrem Boot zurück in die Türkei zu fahren. Ein Schnellboot der zyprischen Polizei habe dies verhindert. Die Migranten sagten der Polizei, sie hätten für die Überfahrt von der rund 70 Kilometer entfernten türkischen Küste 2000 Euro pro Person an die Schleuser gezahlt.

Immer wieder kommen Migranten auf dem Seeweg – in der Regel in kleineren Gruppen – nach Zypern und stellen dort Asylanträge. Die zyprische Polizei versucht, die Boote zu stoppen, bevor sie die Insel erreichen.

Die Flüchtlingscamps der kleinen Inselrepublik seien überfüllt, betont die Regierung in Nikosia immer wieder. Sie fordert Hilfe von der EU. Im Jahr 2019 kamen nach Angaben der zyprischen Polizei knapp 10'000 Migranten auf der Touristeninsel an. Zypern hat rund 1,2 Millionen Einwohner.

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