In Lausanne VD blockierten am Montagmorgen Klimaaktivisten eine Autobahnausfahrt. Sie fordern mehr Subventionen für energetische Gebäudesanierungen.
Klimaaktivisten
Bereits am 11. April hatten die Klimaaktivisten den Autobahnverkehr am Ortseingang von Lausanne bei der Ausfahrt Lausanne-Malley blockiert. - sda - KEYSTONE/Laurent Gillieron
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Lausanne liessen sich am Montagmorgen Aktivisten auf einer Autobahnausfahrt nieder.
  • Der Verkehr war für eine Viertelstunde blockiert.
  • Die Polizei trug die Aktivisten von der Autobahn.

Einige Klimaaktivisten haben am Montagmorgen vorübergehend eine Autobahnausfahrt in Lausanne blockiert. Sie gehören der neuen Bewegung Renovate Switzerland und fordern vom Bundesrat einen Aktionsplan, um energetische Gebäudesanierungen voranzutreiben.

Die Aktivisten hatten sich kurz vor 8.00 Uhr auf der Autobahn zum Maladière-Kreisel, der südlichen Einfahrt nach Lausanne, niedergelassen. Mehrere Polizeipatrouillen griffen rasch ein, wie ein Journalist von Keystone-SDA vor Ort berichtete.

Switzerland Climate Protest
Der Verkehr war für eine Viertelstunde blockiert. (Laurent Gillieron/Keystone via AP) - keystone

Die Ordnungskräfte räumten demnach die Blockade, indem sie die Aktivisten von der Autobahn trugen. Die Räumung sei friedlich verlaufen. Der Verkehr, der für eine Viertelstunde blockiert war, konnte danach wieder aufgenommen werden.

Aktivisten fordern Subventionen für energetische Gebäudesanierungen.

Die kürzlich gegründete Renovate Switzerland ist der Schweizer Ableger einer Bewegung des «zivilen Widerstands», die bereits in einem knappen Dutzend anderer Länder existiert, beispielsweise unter dem Namen Dernière Rénovation in Frankreich oder Declare Emergency in den USA. Die am Montagmorgen in Lausanne durchgeführte Aktion ist die erste, die auf Schweizer Boden stattfindet.

Climate activists protest in Lausanne
Polizisten trugen die Aktivisten von der Strasse. EPA/LAURENT GILLIERON - keystone

In der Mitteilung von Renovate Switzerland vom Montag heisst es, dass die Organisation ihre Aktionen fortsetzen werde, bis der Bundesrat ihrer Forderung nach einem nationalen Plan zur Sanierung von einer Million Häusern bis 2040 nachgekommen sei.

Die Aktivisten fordern konkret mehr Subventionen für energetische Gebäudesanierungen. Diese sollen ab 2023 eine Milliarde Franken pro Jahr betragen, fünfmal mehr als heute. Zudem sollen 100'000 Bauarbeiter in diesem Bausektor zusätzlich ausgebildet werden.

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