Kleiner Gewinn für die Spitalgruppe «Réseau de l'Arc»
Die Spitalgruppe «Réseau de l'Arc» verzeichnet einen kleinen Gewinn nach einem hohen Verlust.

Die Spitalgruppe «Réseau de l'Arc», ehemals Spital Berner Jura, hat im vergangenen Jahr einen kleinen Gewinn von 35'000 Franken erwirtschaftet. Damit kehrte die Institution in die schwarzen Zahlen zurück, nachdem sie 2023 einen Verlust von 1,4 Millionen Franken verkraften musste. Vergangenes Jahr erreichte die Gruppe einen Umsatz von 158,9 Millionen Franken.
Dies und das ausgeglichene Ergebnis zeigten, dass der eingeschlagene Kurs mit einem integrierten Versorgungsmodell richtig sei, schreibt die Spitalgruppe in einer Mitteilung vom Mittwoch. Zur Erinnerung: Das einstige Spital Berner Jura wurde nach amerikanischem Vorbild zu einem integrierten Grundversorger umgemodelt.
Aevis Victoria und Visana als neue Partner
2020 stieg die Privatklinik- und Hotelgruppe Aevis Victoria mit ihrer Tochter Swiss Medical Network in die Aktiengesellschaft ein. 2022 kam der Krankenversicherer Visana an Bord. Auch der Kanton Bern hält Anteile. Der Umbau wurde seinerzeit als «Paradigmenwechsel im Schweizer Gesundheitssystem» angekündigt.
Das Jahr 2024 war nach Angaben der Gruppe von einer Rekordentwicklung im ambulanten Bereich geprägt, mit einem Anstieg der somatischen Konsultationen um 20 Prozent und der psychiatrischen Konsultationen um 8 Prozent.
Rekordentwicklung im ambulanten Bereich
Das Réseau de l'Arc, das 1250 Mitarbeitende beschäftigt, deckt ein Gebiet im Juraboden mit einer Bevölkerung von rund 80'000 Einwohnenden ab. Zur Gruppe gehören unter anderem die Spitäler in Moutier und Saint-Imier, weitere Medizentren, Altersheime, ein Rettungsdienst, Therapie- und Röntgeneinrichtungen sowie Dienstleistungen für Spitalpflege zu Hause.