Karin Keller-Sutter

Keller-Sutter: «Bedürfnis nach Sicherheit und Freiheit ist riesig»

Keystone-SDA
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Bern,

Am Mittwoch wird Karin Keller-Sutter die Rede der Schweiz an der UN-Vollversammlung halten.

UN General Assembly
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter steht neben UN-Generalsekretär António Guterres. - keystone

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter wird am Mittwoch an der Generaldebatte der Vereinten Nationen die Rede der Schweiz halten. Im Vorfeld sagte sie der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, warum die UNO ihrer Ansicht nach «unersetzlich» ist und was die Sparmassnahmen der Staatengemeinschaft für das internationale Genf bedeuten.

Keystone-SDA: Frau Bundespräsidentin, viel Grund zum Feiern gibt es an der 80. UNO-Generalversammlung nicht. Was werden ihre Kernaussagen angesichts der angespannten globalen Lage sein?

Keller-Sutter: Vor 80 Jahren bei der Gründung der UNO herrschte auch keine Feierstimmung. Der Zweite Weltkrieg war 1945 zwar vorbei, aber Europa war am Boden zerstört. Das Bedürfnis nach Freiheit und Sicherheit war riesig und ist heute wieder höchst aktuell. Als Forum, in dem man diese Sorgen zum Ausdruck bringen kann und Lösungen suchen, ist die UNO unersetzlich, auch wenn es oft nicht sofort Resultate gibt.

Keystone-SDA: Die UNO muss – auch wegen grossen Kürzungen der Beiträge der USA – sparen. Präsident Trump bezeichnete die Organisation in seiner Rede als höchst ineffizient. Wohl wird auch das internationale Genf den Spardruck spüren?

Keller-Sutter: Natürlich ist die UNO verbesserungswürdig, und es ist wichtig, dass die von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres eingebrachten Reformen konsequent durchgezogen werden. Dass Genf sehr stark verankert ist, habe ich im Gespräch mit dem Generalsekretär am Montag gemerkt. Das vom Bundesrat verabschiedete Investitionspaket für Genf ist an der UNO sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen worden, da kam ein klares Commitment: Das internationale Genf ist unbestritten.

Keystone-SDA: Kommt es im Rahmen Ihres Besuches in New York zu bilateralen Gesprächen mit US-Vertretern, zum Beispiel hinsichtlich der 39 Prozent Importzölle, die Trump verhängt hat?

Keller-Sutter: Bilaterale Gespräche mit US-Vertretern sind in diesem Rahmen keine geplant.

Kommentare

User #9916 (nicht angemeldet)

Sicherheit oder Freiheit, beides zusammen ist schwierig.

User #6101 (nicht angemeldet)

Vor allem in der einst sicheten Schweiz vermissen wir unsere eigene Kultur und die einstige Sicherheit.

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