Die Gefahr lauert draussen - das behauptet die Tierschutzorganisation Peta International. Deshalb fordert sie Katzenbesitzer auf, ihr Haustier in der Wohnung zu halten.
Coronavirus Katze
In der Schweiz hat sich erstmals eine Katze mit dem Coronavirus infiziert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem von Peta International veröffentlichten Video, fordert die Tierschutzorganisation, alle Katzen als Wohnungskatzen zu halten.
  • Im Internet findet die Aufforderung viel Anklang, Schweizer Tierschützer halten allerdings nichts davon.
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Katzen lieben es, durch die Natur zu streifen und natürlichen Verhaltensweisen wie Jagen, Anschleichen und Klettern nachzugehen. Dabei lauern aber auch Gefahren - die Peta International in einem neuen Video hervorhebt. Durch die Linse einer GoPro erhalten Zuschauer Einblicke in den Alltag einer Katze. Zu sehen sind Jugendliche, die das Tier mit Steinen bewerfen oder eine Frau, die gar nach ihm tritt. Auch vor grösseren Artgenossen ist die Katze nicht sicher.

Auszüge, die die Menschheit zu bewegen scheint. Denn das Video der Organisation erhält auf Social Media viel Zuspruch. «Ich arbeite in der Tiermedizin. Die Anzahl von Hauskatzen, die bei uns mit Bissen von Tieren oder Verletzungen von Autos eingeliefert werden, ist kaum zu fassen», schreibt beispielsweise eine Userin.

Peta: «Ihre Katze unbeaufsichtigt draußen zu lassen, ist genauso gefährlich, wie ein Kleinkind allein die Straße hinunterlaufen zu lassen.»

«Katzen müssen ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben»

Schweizer Tierschützer distanzieren sich von den Forderungen. «Wir teilen diese Auffassung nicht, im Gegenteil, wir befürworten die Haltung von Katzen im freiem Auslauf, sogenannte Freigänger», sagt Rommy Los vom Zürcher Tierschutz gegenüber «20 Minuten». Das Tier müsse seine natürlichen Verhaltensweisen ausleben können.

Auch Esther Rellstab, vom Tierheim Chatzechörbli in Frauenfeld, schliesst sich dieser Haltung an, fügt allerdings hinzu: «Entweder man lässt die Katzen frei herumlaufen, oder man hält sie in der Wohnung.»

Sollen alle Katzen künftig Wohnungskatzen sein?

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