Die Glückskette setzt sich für Menschen ein, die unter den Folgen der Corona-Krise leiden. Darunter finden sich unter anderem Erwerbstätige und Männer.
Glückskette
Eine Freiwillige beim Einsatz für die Glückslette. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Glückskette engagierte sich für Menschen, die unter Folgen der Corona-Krise leiden.
  • Insgesamt seien 43,5 Millionen Franken zusammengekommen.
  • Zu den dringendsten Bedürfnissen gehören Nahrungsmittel und finanzielle Unterstützung.

Mit 209 Projekten und 43,5 Millionen Franken hat die Glückskette Menschen geholfen, die unter den Folgen der Corona-Krise leiden. Durch die rasche und unbürokratische Hilfe seien 1,7 Millionen Personen unterstützt worden.

Zu den dringendsten Bedürfnissen der Hilfesuchenden zählten Nahrungsmittel und finanzielle Unterstützung. Dies hiess es in einer Mitteilung der Glückskette vom Montag.

Corona
Nahrungsmittel und finanzielle Unterstützung zählt zu den dringendsten Bedürfnissen aufgrund der Corona-Krise (Symbolbild). - zvg

Eine Studie habe nun die Wirkung der Hilfe untersucht und gezeigt, dass unter den Hilfesuchenden der Anteil Erwerbstätiger angestiegen sei. Dasselbe gelte für Männer, Minderjähriger und Menschen mit Behinderungen. Die meisten Menschen hätten jedoch mühelos Hilfe erhalten. Ausnahmen bildeten Personen, die vor dem Lockdown von keiner Einrichtung betreut wurden oder keinen Anspruch auf öffentliche Hilfe hatten.

Glückskette übernahm eigentliche Staats-Aufgaben

Die Studie sei im September 2020 in Auftrag gegeben worden. Dies bei der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und der Hochschule für Soziale Arbeit und Gesundheit in Lausanne (HETSL).

In der Krisenbewältigung hätten sich die Grenzen eines Systems gezeigt, in dem kleinere privat getragene Organisationen «essenziellen Aufgaben» übernehmen. Vielerorts fehlten demnach die Ressourcen zur Deckung der erhöhten Struktur- und Personalkosten, wie es hiess. Einige Organisationen hätten darauf hingewiesen, dass die Glückskette in der Corona-Krise Aufgaben übernommen habe, die eigentlich der Staat erfüllen müsste.

Im Oktober 2021 betrug der Sammelstand der Spenden bei der Glückskette laut Mitteilung 43,5 Millionen Franken. 129 nationale, regionale und lokale Organisationen arbeiten in der Schweiz mit der Glückskette zusammen.

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