Nach den Bundesratswahlen sagen viele dem Verhältnis zwischen Grünen und GLP Spannungen nach. Selfies auf Twitter sollen das Gegenteil beweisen.
Regula Rytz
Regula Rytz (Grüne/BE) verfolgt interessiert das Geschehen im Nationalratssaal. - sda - Keystone/ANTHONY ANEX
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Das Wichtigste in Kürze

  • Statt ihre Partner in Klimafragen zu unterstützen, hat die GLP Regula Rytz nicht geholfen.
  • Das Verhältnis zwischen Grünen und Grünliberalen soll darum belastet sein.
  • Gemeinsame Selfies sollen nun das Gegenteil beweisen.

Am Mittwoch wurde keine grüne Bundesrätin gewählt. «Offensichtlich hat sich die GLP entschieden, dass je zwei Vertreter der SVP und der FDP weiterhin die Schweizer Klimapolitik machen sollen.»

Das sagte Kandidatin Regula Rytz bei der Pressekonferenz, die auf ihre Niederlage folgte. Gemessen an den Massstäben von Rytz, kommen diese Worte einer Kampfansage gleich.

Eiszeit zwischen Grün und GLP

Zwischen den Grünen und den Grünliberalen herrscht Eiszeit. Diese allerdings versuchen die Grünliberalen mit Freundschaftsbekundungen Richtung Grün zum Schmelzen zu bringen.

Auf einen Twitter-Post mit den Zeilen: «Ein Vorgeschmack auf das, was die Parteien erwartet: Zwist und Uneinigkeit» reagieren die Grünliberalen mit grünen Selfies.

Grüne GLP
Die beiden Zürcher Nationalrätinnen Corina Gredig (GLP) und Marionna Schlatter (Grüne). - Twitter / Corina Gredig

Da lächelt neben der Zürcher GLP-Nationalrätin Corina Gredig etwa die grüne Rats- und Kantonskollegin Marionna Schlatter in die Kamera. Und auch die Berner haben sich zum Freundschaftsbild zusammengefunden. Mit blauem Himmel und Sonne im Rücken, lächeln die Nationalrätinnen Melanie Mettler (GLP) und Aline Trede (Grüne) in die Kamera.

Grüne GLP
Die beiden Berner Nationalrätinnen Melanie Mettler (GLP) und Aline Trede (Grüne). - Twitter / Melanie Mettler

Es scheint, als stünden Grün und Grünliberal doch Seite an Seite. Vergessen scheint bei der GLP die Unmut darüber, dass sich die Grünen vor ihrer Bundesratskandidatur nicht mit ihnen abgesprochen haben.

Ob die Bilder allerdings auch die Grünen darüber hinwegtröstet, dass kaum ein Mitglied der GLP «Rytz» auf ihren Stimmzettel notiert haben dürfte, bleibt offen.

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