Der Gender-Tag in Stäfa ZH sorgte für einen gewaltigen Shitstorm. Auch Nationalrat Andreas Glarner war daran beteiligt. Nun erntet er Kritik von der SVP.
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Andreas Glarner erhält Kritik von der SVP wegen Gender-Tag-Aktion. (Archiv) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der geplante Gender-Tag an einer Schule in Stäfa ZH löste einen gewaltigen Shitstorm aus.
  • Auch SVP-Nationalrat Andreas Glarner kritisierte die Schulleitung auf Twitter.
  • Jetzt erntet Glarner selbst Kritik aus seiner eigenen Partei.

Eine Sekundarschule in Stäfa ZH hatte am Montag einen Gender-Tag geplant. Dies, um die Kinder über Gleichstellung, Beziehungen und Sexualität zu informieren. Dieser löste im Internet eine grosse Welle an Kritik aus, welche sogar in Drohungen endete. Daraufhin wurde der Gender-Tag abgesagt.

SVP-Nationalrat Andreas Glarner veröffentlichte sogar einen Tweet mit der Einladung zum Gender-Tag inklusive Telefonnummer der Schulsozialarbeiterin. Er forderte zudem die Absetzung der Schulleitung. Nun scheint der Shitstorm auf den 60-Jährigen zurückzukommen.

Gegenüber dem «Tagesanzeiger» äussert sich Lukas Bub, Präsident der örtlichen SVP, zum Tweet des Nationalrats: «Es ist eine überflüssige Aktion gewesen.» Obwohl er es begrüsse, dass der Gender-Tag abgesagt wurde, bedaure er, dass es zu Gewaltandrohungen gekommen ist. «So wollen wir nicht miteinander umgehen», sagt er.

Auch SVP-Nationalrat Roger Köppel hatte sich zum Gender-Tag geäussert und von «Versexisierung des Schulunterrichts» gesprochen. Bub ist jedoch nicht der Meinung, dass Glarner und Köppel das Volk gegen die Schule und die Lehrpersonen aufgehetzt hätten.

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