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Gedenkmarsch für getötete Mutter und Töchter in Corcelles NE

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

Knapp 100 Menschen haben am Mittwoch in Corcelles der Opfer des dreifachen Tötungsdelikts der Vorwoche gedacht.

HOMICIDE, FEMINICIDE,
Der Trauerzug hat der Opfer des grausamen Tötungsdelikts gedacht. Die Luftballons wurden vor dem Haus der Familie in Corcelles in die Luft gelassen. - keystone

Knapp 100 Menschen haben am Mittwoch im neuenburgischen Corcelles an einem Trauermarsch der Opfer des dreifachen Tötungsdelikts von vergangener Woche gedacht. Der Zug startete am frühen Nachmittag in Cormondrèche und zog durch die umliegenden Gemeinden.

Anschliessend erreichte der Marsch das Haus der Familie in Corcelles, wo am Dienstagnachmittag voriger Woche ein Mann mutmasslich seine Ex-Partnerin und die beiden gemeinsamen Töchter getötet hatte. Unter den Teilnehmenden waren viele Kinder. Sie trugen weisse Luftballons, weisse Rosen und Fotos der Opfer, darunter der beiden Mädchen im Alter von zehn und dreieinhalb Jahren.

Die Luftballons wurden vor dem Gebäude in Corcelles in die Luft gelassen. Die Organisatoren baten die Teilnehmer, weisse Kleidung zu tragen und «im Geiste des Friedens und der Besinnung» zu kommen. Der Schweigemarsch war von der Mutter einer Freundin eines der getöteten Mädchen organisiert worden.

In einer ersten Einvernahme in den vergangenen Tagen erkannte der mutmassliche Täter, ein 52-jähriger Algerier, seine volle Verantwortung für die Tat an, wie die Neuenburger Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.

Mutmasslicher Täter gesteht vollständige Verantwortung

Der Mann konnte demnach keine Erklärung für seine Tat liefern. Die Staatsanwaltschaft weitete das Verfahren gegen den Mann inzwischen auf Mord aus.

Der Beschuldigte räumte ausserdem ein, dass er bewusst mit einem Messer in der Hand auf den Polizisten losgegangen sei. Dieser Angriff veranlasste einen Polizisten, seine Waffe zu benutzen und drei Schüsse in den Unterkörper des Angeklagten abzugeben. Anschliessend musste der mutmassliche Täter hospitalisiert werden.

Der Mann lebte seit Mitte Juni getrennt von seiner Ex-Frau in Le Locle NE. Zuvor hatte die aus Algerien stammende Familie mehrere Jahre zusammen in der gemeinsamen Wohnung in Corcelles gelebt. Sie hatte eine C-Aufenthaltsbewilligung.

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