Der Unia zufolge trifft die Corona-Krise Frauen besonders hart. Die Gewerkschaft fordert bessere Bedingungen für essentielle Frauenberufe.
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Die Gewerkschaft Unia protestiert erneut gegen den Paketdienst DPD. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unia fordert mehr Anerkennung für Frauen in essentiellen Berufen.
  • Gerade die Corona-Krise treffe sie besonders hart.
  • Zudem kündigt die Gewerkschaft ihre Teilnahme am Frauenstreik 2021 an.

Frauenberufe sollen mehr Wertschätzung erhalten, denn oft fehlt es diesen an Anerkennung. Die Gewerkschaft Unia will diese aufwerten und Angriffen auf Frauenrechte den Riegel vorschieben.

Gerade die Corona-Krise treffe die Frauen hart, schrieb die Gewerkschaft Unia am Montag in einer Mitteilung zum Internationalen Frauentag. Sie stünden in essentiellen Berufen an vorderster Front und leisteten den Grossteil der unbezahlten Arbeit zu Hause.

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Ein Grossteil der Frauen leistet Zuhause unbezahlte Arbeit. - Keystone

Es sei an der Zeit, essentielle Frauenberufe «aufzuwerten und dem bürgerlichen Angriff auf die Frauenrechte den Riegel zu schieben». Und das mehr denn je. Bürgerliche Parlamentarierinnen und Parlamentarier würden Pandemiepolitik auf Kosten der Frauen betreiben, so der Vorwurf. So strebten diese nach liberalisierten Ladenöffnungszeiten und höherem Frauenrentenalter.

Zudem seien sie gegen eine 100-prozentige Kurzarbeitsentschädigung. «Damit greifen sie die heute schon prekären Arbeits- und Lebensrealitäten der Frauen frontal an», schrieb die Unia weiter.

Weiterer Frauenstreik im Jahr 2021

Die Gewerkschaft kündigte weitere Aktionen für das laufende Jahr an. 30 Jahre nach dem ersten Frauenstreik und zwei Jahre nach dem Frauenstreik 2019 werde die Unia auch 2021 am 14. Juni wieder auf der Strasse gehen, dieses Mal coronakonform.

Im Weiteren sammle die Unia für die Initiative für eine 13. AHV-Rente, denn diese komme zwar allen, aber insbesondere Frauen zugute.

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