Die Fluglotsen in Frankreich streiken am Freitag – viele Flüge fallen aus. Auch die Flüge von Genf und Zürich nach Paris sind davon betroffen.
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Eine Abflugstafen am Flughafen in Nizza am Freitag. Der Streik der Fluglotsen hatte weitreichende Auswirkungen auf den französischen Flugverkehr. (EPA/SEBASTIEN NOGIER) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs Fluglotsen reduzieren ihre Arbeit um 50 Prozent für einen Tag.
  • Viele Airlines müssen Flüge streichen, es ist mit Verspätungen zu rechnen.
  • Auch Flüge von Zürich und Genf nach Paris sind gecancelt.

Am Freitag müssen die Flugreisenden in und nach Frankreich Verspätungen und Ausfälle hinnehmen. Die Fluglotsinnen und -lotsen haben ihre Arbeit für 24 Stunden niedergelegt.

Die Generaldirektion für Zivilluftfahrt rief zuvor die Airlines dazu auf, die Hälfte ihrer Flüge zu streichen. Am Freitag kündigte Air France an, etwa 55 Prozent der Mittel- und Kurzstreckenflüge ausfallen zu lassen.

Von Annullierungen betroffen sind auch einige wenige Flüge von Zürich und Genf mit Zielflughäfen in Frankreich, namentlich nach Paris. Das zeigt ein Blick auf die Liste der Abflüge, die die beiden Flughäfen jeweils auf Internet veröffentlichen.

Mangel droht: der fehlende Nachwuchs an Fluglotsen

Zu dem Streik aufgerufen hatte die Gewerkschaft SNCTA. Nach sechs Monaten Verhandlungen vermisse man konkrete Antworten der Arbeitgeberseite, hiess es.

Streitpunkte sind die Sicherung des Nachwuchs sowie die Forderung nach Zahlungen zum Inflationsausgleich. Laut der Gewerkschaft wird zwischen 2029 und 2035 ein Drittel der Fluglotsinnen und Fluglotsen in Rente gehen.

Wegen der langen Ausbildung müsse bereits im kommenden Jahr ein Plan für den Nachwuchs stehen. Die Gewerkschaft hat bereits eine zweite Streikankündigung für den 28. bis 30. September veröffentlicht.

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