Festi'neuch-Direktor nach Abbruch motiviert für Ausgabe 2026

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

Nach dem Sturmabbruch des Festi'neuch zeigt sich der Direktor entschlossen und plant bereits die nächste Ausgabe.

FESTINEUCH
Festi'neuch-Direktor Antonin Rousseau hat zu keiner Zeit an Rücktritt gedacht. - keystone

Nach dem Abbruch des Musikfestivals Festi'neuch wegen eines verheerenden Gewittersturms Mitte Juni hat der Direktor Antonin Rousseau zu keiner Zeit an Rücktritt gedacht. «Solange ich keine Ermüdungserscheinungen verspüre, werde ich weitermachen», sagte er in einem Gespräch mit der Nachrichtagentur Keystone-SDA.

«Es geht mir jeden Tag ein bisschen besser. Ich fühle mich bereit, eine neue Ausgabe vorzubereiten», fuhr Rousseau fort. Er ist seit 2001 als Programmgestalter und seit 2013 als Direktor des Festivals tätig.

Das Ereignis hat den Zusammenhalt des Teams gestärkt, auch wenn mehrere Personen unter einem Schock litten. Betroffene erhielten Hilfe von Psychologen und Sozialarbeitern. Das Festival beschäftigt 13 Mitarbeiter und 1800 Freiwillige.

«Die Heftigkeit des Wetterphänomens mit Windgeschwindigkeiten von über 140 km/h und die Schnelligkeit, mit der sich die Situation zuspitzte, haben uns überrascht», fügte Rousseau hinzu. Man wolle. in Zukunft noch schneller bei der Evakuierung und Kommunikation sein

35 Minuten vor dem Sturm sei eine Evakuierung noch sehr unwahrscheinlich gewesen, so der Direktor. Dies, weil Windböen mit einer Geschwindigkeit von maximal 60 km/h angekündigt gewesen seien. Problematisch werde es erst ab 70 oder 75 km/h.

Lehrreiche Erfahrung

«Der 15. Juni war für uns eine lehrreiche Erfahrung, ohne dass es zu Verletzten gekommen ist», sagte Rousseau weiter. Man werde daraus so viel wie möglich lernen. In der Woche nach dem Sturm hätten sich mehrere Festivals ans Festi'neuch gewandt, um Erfahrungen auszutauschen.

«Auch wenn wir sehr gut vorbereitet waren, haben wir einige Schwächen und Mängel festgestellt. Das Festival wird nächstes Jahr noch sicherer sein. Es ist wichtig, dass sich das Publikum sicher fühlt, auch wenn einige, darunter auch Kinder, Angst hatten», fügte der Direktor hinzu.

Das genaue Ausmass der Schäden kann Rousseau nicht beziffern. Dies werde erst Ende des Jahres bekannt sein. «Wir hoffen, dass alles erstattet wird, da wir das Glück haben, gut versichert zu sein», erklärte der Direktor.

Er gehe davon aus, dass das Festival ohne allzu grosse finanzielle Verluste davonkomme. Das Festival werde sich auf jeden Fall erholen. Die Finanzen seien gesund und die ersten drei Tage der Ausgabe 2025 hätten einen leichten Gewinn abgeworfen.

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