Ex-Nationalrat Roger Nordmann soll in den Waadtländer Staatsrat
Die SP des Kantons Waadt hat am Samstag Roger Nordmann als Kandidaten für die Ersatzwahl in den Staatsrat am 8. März nominiert.

Roger Nordmann soll die Nachfolge von Rebecca Ruiz antreten. Der Ex-Nationalrat wurde dem Fraktionschef der SP im Grossen Rat, Sébastien Cala, vorgezogen.
Nordmann gelang die Nomination bereits im ersten Anlauf. Am ausserordentlichen Parteitag der SP Waadt in Epalinges mit 400 Delegierten, stimmten bereits deren 239 im ersten Wahlgang für den ehemaligen Nationalrat.
«In dreieinhalb Jahren verursachte die rechte Mehrheit des Staatsrates ein Geflecht von Krisen», sagte Nordmann vor den Delegierten in Epalinges. Er plädierte stattdessen für «eine Politik für das Allgemeininteresse». Ausserdem hob er sein Verständnis für wirtschaftliche, finanzielle und steuerliche Herausforderungen hervor. «Brücken bauen ist mein Markenzeichen», sagte er.
Im vergangenen Februar hatte der 52-Jährige seinen Rücktritt aus dem Nationalrat angekündigt, dem er seit November 2004 angehörte. Damals sagte er, er verlasse die Politik zumindest vorübergehend und schloss eine Rückkehr nicht aus. Er brauche eine Pause und wolle weniger exponiert sein, erklärte er.
Nordmann war während seiner Zeit in Bern unter anderem Mitglied der nationalrätlichen Energie- und Umweltkommission. Zudem präsidierte er von 2015 bis 2023 die SP-Fraktion.
SVP als Herausforderer
Nordmann soll nun den zweiten SP-Sitz in der Waadtländer Regierung verteidigen. Die amtierende Gesundheits- und Sozialministerin Rebecca Ruiz hatte vor wenigen Wochen aus gesundheitlichen Gründen ihren Rücktritt bekanntgegeben. Die Grünen kündigten unterdessen bereits an, die SP-Kandidatur zu unterstützen und schicken daher niemanden ins Rennen.
Bislang hat nur die SVP ihren Kandidaten für diese Ergänzungswahl nominiert: Jean-François Thuillard, Grossrat und ehemaliger Grossratspräsident. Der Landwirt ist zudem Gemeindepräsident von Froideville. Er wird innerhalb der bürgerlichen Allianz, «Alliance vaudoise», von der FDP und der Mitte unterstützt.
Die radikale Linke steht ebenfalls in den Startlöchern und schickt die Lausanner Gemeinderätin von Ensemble à gauche, Agathe Raboud Sidorenko, ins Rennen.














