Gericht

Brian Keller: Ex-Gefängnisaufseher in Dielsdorf ZH vor Gericht

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Zürich,

Der Fall «Brian Keller» sorgt erneut für Schlagzeilen. Zwei ehemalige Gefängnisaufseher müssen sich heute vor dem Bezirksgericht Dielsdorf ZH verantworten.

Brian Keller
Brian Keller: Ex-Gefängnisaufseher in Dielsdorf ZH vor Gericht. (Archivbild) - keystone

Am Bezirksgericht Dielsdorf ZH stehen zwei frühere Aufseher der Justizvollzugsanstalt Pöschwies im Fokus. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Amtsmissbrauch und einfache Körperverletzung an Brian Keller vor, wie «SRF» berichtet.

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Der Vorfall ereignete sich am 9. April 2019. Sechs Aufseher wollten Keller aus seiner Zelle holen, als die Situation eskalierte.

Brian Keller: Gewaltvorwürfe und Verteidigung

Brian Keller soll einen der Aufseher angespuckt und mit gefesselten Händen gegen einen Schutzschild geschlagen haben. Laut Anklage setzten die beiden Beschuldigten daraufhin übermässig Gewalt ein und schlugen Keller gegen Kopf, Oberkörper und Arm.

Keller war zu diesem Zeitpunkt an Händen und Füssen gefesselt und lag bäuchlings am Boden. Er erlitt Schwellungen und Blutergüsse im Gesicht und an den Gliedmassen.

Brian
Brian Kellers Anwalt fordert eine hohe Genugtuung für seinen Mandanten. (Archivbild) - keystone

Die beiden Aufseher bestreiten die Vorwürfe. Sie erklären, sie hätten nur gehandelt, um sich und Kollegen zu schützen.

Die Zürcher Staatsanwaltschaft hatte das Verfahren ursprünglich einstellen wollen. Das Bundesgericht entschied jedoch, dass der Fall weiterverhandelt werden muss, wie «SRF» berichtet.

Forderung nach Genugtuung

Brian Kellers Anwalt fordert eine hohe Genugtuung für seinen Mandanten. Die Verteidigung der Aufseher pocht auf Freispruch.

Das Bezirksgericht Dielsdorf muss nun klären, ob die Gewaltanwendung gerechtfertigt war. Das Urteil wird mit Spannung erwartet.

Kommentare

User #2429 (nicht angemeldet)

Schade, dass die CH kein Abkommen mit El Salvador abschliesst, damit wir gewisse renitente Häftlinge (wie Brian) im dortigen Ceco-Gefängnis unterbringen können. Sicherlich ist die Unterbringung günstiger, als in unseren Luxusgefängnissen.

User #8568 (nicht angemeldet)

Das hätte man sich ja denken können, dass es nur um die angebliche Körperverletzung gegenüber dem Brian geht. Hätte die Gefängniswerter im zu einem Alleinausgang verholfen, wäre totsicher nichts passiert, wo es sogar noch eher geheissen hätte, die toll sie das gemacht haben. Dies hat man ja bei den Psychiater des Nasenwegmörders gesehen, wo es auch hiess, wie tolle sie das gemacht haben.

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