Vergangene Woche soll Yannick Buttet eine FDP-Politikerin belästigt haben. Der Gemeindepräsident wird nun nicht mehr auf der CVP-Liste kandidieren.
Christlichdemokratische Volkspartei
Der ehemalige CVP-Nationalrat Yannick Buttet wurde wegen Nötigung bereits einmal verurteilt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Yannick Buttet kandidiert nicht mehr auf der CVP-Liste bei den Gemeindewahlen.
  • Der Gemeindepräsident von Collombey-Muraz soll eine FDP-Politikerin belästigt haben.
  • Bereits im August 2018 wurde er wegen Nötigung seiner Ex-Geliebten verurteilt.

Yannick Buttet, Präsident der Walliser Gemeinde Collombey-Muraz, kandidiert nicht mehr auf der CVP-Liste bei den Gemeindewahlen vom kommenden Herbst. Diese Entscheidung teilte die Partei am Montagabend mit. Medienberichten zufolge, soll Buttet in der vergangenen Woche eine FDP-Politikerin auf der Terrasse einer Bar verbal und körperlich belästigt haben.

Wegen Nötigung verurteilt

Buttet war schon früher mehrmals einschlägig aufgefallen und im August 2018 im Wallis wegen Nötigung seiner früheren Geliebten verurteilt worden. Er hatte dieser wochenlang täglich bis zu 50 Textnachrichten geschickt, also Stalking betrieben haben.

Ende November 2017 war bekannt geworden, dass die Polizei in Siders VS wegen Buttet ausrücken musste. Er soll bei seiner EX-Geliebten so lange geklingelt haben, bis die Frau die Polizei rief.

Christlichdemokratische Volkspartei: Rücktritt aus wegen Belästigung

Buttet trat nach Bekanntwerden des Vorfalls zuerst als Nationalrat und dann als Vizepräsident der CVP Schweiz zurück. Ausserdem verzichtete er auch auf das Vizepräsidium der Schweizerischen Offiziersgesellschaft.

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