Der ehemalige Walliser CVP-Nationalrat Yannick Buttet nimmt erstmals zu den Belästigungs-Vorwürfen Stellung,
Yannick Buttet
Der ehemalige Walliser CVP-Nationalrat Yannick Buttet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Yannick Buttet spricht das erste Mal über die Belästigungs-Vorwürfe gegen ihn.
  • Die Vorwürfe waren Ende 2017 laut geworden.

Es war Ende 2017, als die Belästigungsvorwürfe gegen Ex-CVP-Nationalrat Yannick Buttet laut wurden. Nach ein oder zwei Gläsern nähere er sich jeder Frau, so die Anschuldigungen. Auch von Alkoholsucht und Entgleisungen gegenüber weiblichen Journalistinnen war die Rede. Seine Ex-Geliebte hatte deshalb Strafanzeige eingereicht. Nachdem die Forderungen nach einem Rücktritt immer lauter wurden, sah sich Buttet zum Handeln gezwungen und trat von seinem Amt zurück.

Jetzt äussert er sich das erste Mal zu den Vorwürfen. Seine Frau Laetitia habe ihm vergeben, die Ehekrise sei überstanden, sagt Buttet zu «Le Matin». «Ich hätte nicht gedacht, dass mir das passieren könnte», sagt der 41-Jährige über seine nach eigenen Angaben mehrmonatige Affäre. Seine Frau sei daran fast zerbrochen, er habe es nicht geschafft, sich zwischen seiner Geliebten und der Frau zu entscheiden.

«Ich habe mein völlig unangemessenes Verhalten verschlimmert. Ich habe Mist gebaut. Ich wollte nie jemanden verletzen. Es ist mein Fehler, meine Schuld», so Butte über seine Alkoholsucht. Er habe sich nicht mehr unter Kontrolle gehabt.

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Am 1. Februar ist der CVP-Politiker in sein Amt als Gemeindepräsident von Collombey-Muraz VS zurückgekehrt. Bern bleibt für Buttet weiterhin aber eine Option.

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