Coronavirus: Wissenschaftler warnt vor «einer der höchsten Wellen»

Mit dem Winter wird es nicht nur kühler, es scheinen auch die Krankheitsfälle zuzunehmen. Das gilt nicht nur für Erkältungen und Grippe. Sondern auch für das Coronavirus, wie der Mikrobiologe Ulrich Elling auf X erklärt.

«Der Winter steht vor der Tür, und mit ihm kehrt Covid-19 zurück», schreibt der deutsche Wissenschaftler. Und er warnt: «Wir steuern auf eine der höchsten Covid-Wellen jemals zu.»

Das Problem: Das Ende der Pandemie habe zu einem «kritisch niedrigen Grad» der Überwachung des Coronavirus geführt.

Immerhin: «Wir erwarten keine überfüllten Intensivstationen», sagt Elling zur erwarteten Rekord-Welle. «Aber sonst das Übliche.»

Der Trend sei unter anderem in der Schweiz eindeutig zu sehen. So verweist er auf X auf einen vom Schweizer Molekularbiologen Dominik Steiger geteilten Tweet. Dieser weist darin auf «einen surreal anmutenden Anstieg» an Inzidenzen von Kläranlagen hin: «Gewisse Anlagen sehen höchste je gemessene Werte», schreibt er dazu.

Das treffe etwa bei der Abwasserreinigungsanlage Werdhölzli in Zürich zu. Im Einzugsgebiet mit rund 470'000 Personen habe sich die Zahl der Covid-Infektionen von Ende Oktober bis Anfang November verdoppelt: Etwa jede 60. Person hat sich bis Anfang des Monats mit dem Coronavirus infiziert.

Auch die laborbestätigten Fälle sind laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) zuletzt stark gestiegen. Während die Hospitalisationen im Vergleich zu Ende Oktober tiefer sind.

Mikrobiologe Elling hat deshalb einige Ratschläge: «Es wäre jetzt halt klug, frisch geimpft zu sein, Maske zu tragen und Rücksicht zu nehmen.» Denn: «Für Geimpfte gab es de facto keine Erstinfektion. Nein, Corona ist kein Schnupfen.»