Dia Fallzahlen des Coronavirus steigen in der Waadt rapide an. Das Unispital Lausanne informiert an einer Pressekonferenz über Massnahmen.
Spital Coronavirus Lausanne
Rebecca Ruiz, Gesundheitsministerin des Kantons Waadt (Mitte) mit Philippe Eckert, Direktor des Unispitals Lausann (links). - Screenshot Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Unispital Lausanne bereitet sich bereits jetzt auf den Winter vor.
  • An einer Pressekonferenz erklären die Verantwortlichen, wie sie vorgehen.
  • Das Spital zeigt sich beunruhigt über die Fallzahlen im Kanton.

Die Fallzahlen in der Waadt steigen, Personen über 65 Jahre infizieren sich wieder mehr mit dem Coronavirus. Die Hospitalisationen nehmen zu – vorwiegend auch in derselben Altersgruppe.

«Das ist eine beunruhigende Situation», sagt Rebecca Ruiz, Gesundheitsministerin des Kantons Waadt. «Wir und unsere Spitäler sind aber nicht am Limit», betont sie. Dies wolle man aber vor allem auch präventiv verhindern. Deshalb müssten nun Massnahmen ergriffen werden.

Mitarbeiter schützen und schulen

Philippe Eckert, Direktor des Unispitals Lausanne erklärt, man habe vor allem zwei Ziele: Einerseits die Mitarbeiter zu schützen. Und andererseits die Mitarbeiter so gut wie möglich zu schulen, damit sie mit der Corona-Situation zurechtkommen.

Lausanne Unispital
Das Unispital Lausanne. (Archivbild) - Keystone

Schutzmaterial – Masken und Handschuhe – sei genügend vorhanden. Es gebe zwar angesteckte Mitarbeiter, das Verhältnis zur Gesamtzahl Infizierter im Kanton sei aber ähnlich, also nicht als beunruhigend zu beurteilen. «In der ersten Welle war das anders, man wusste nicht, was uns erwartet», so Eckert.

Mitarbeiter könnten im Gegensatz zur ersten Welle auch Ferien nehmen, zudem wolle man die wöchentliche Arbeitszeit nicht auf über 50 Stunden ansteigen lassen. Es gäbe eine Kinderkrippe für Notfälle und zusätzliche Parkplätze, damit nicht der öV benutzt werden müsse.

14 Betten für Corona-Patienten reserviert

«Heute funktioniert unser Spital perfekt», sagt er. Man sei zwar zu 90 Prozent ausgelastet, aber man habe in verschiedenen Sektoren jeweils Betten und Zimmer reserviert, um Corona-Patienten aufnehmen zu können. Insgesamt handle es sich um 14 Betten.

Isabelle Lehn, Leiterin der Abteilung Pflege am Unispital Lausanne, informiert zudem, man habe auch rund 90 Leute zusätzlich angestellt, die man zur Betreuung von Patienten einsetzen könne. Dabei handle es sich vor allem um Medizinstudenten, die sich freiwillig gemeldet hätten.

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