

Coronavirus: Quarantäne für 36 Kinder wegen Blasmusikunterricht

Das Wichtigste in Kürze
- An einer St. Galler Primarschule haben 41 Schüler und Lehrer zusammen musiziert.
- Der Schulleiter wurde danach positiv auf das Coronavirus getestet.
- 36 Kinder mussten in Quarantäne. Der Blasmusikunterricht wurde jetzt verboten.
Laienorchester dürfen zwar nicht proben, aber an der Schule in der Gruppe Blasmusik üben, das müsste wohl doch noch möglich sein. Das dachte sich offenbar die Primarschule Spelterini in St. Gallen.
In einer Gruppe von 41 Schülern und Lehrern wurde im Untergeschoss der Aula mit Blasmusikinstrumenten geprobt. Danach wurde der Schulleiter, der auch an den Proben dabei war, positiv auf das Coronavirus getestet. 36 Kinder und fünf Erwachsene mussten in der Folge in Quarantäne, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.
Blasmusik trotz Coronavirus: «Ein Fehler»
Der Blasmusikunterricht war obligatorisch. Dass er trotz Pandemie stattgefunden habe, sei «ein Fehler», räumt Martin Annen, Leiter der Dienststelle Schulen und Musik gegenüber der Zeitung ein.
Zwar seien Ensembles an der Musikschule für unter 16-Jährige erlaubt, doch Klassen sowie Erwachsene sollten an der Volksschule nicht gemischt werden.
Die sogenannte Bläserklasse ist an der St. Galler Primarschule nun bis mindestens zu den Frühlingsferien gestrichen.
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