In der Schweiz sind 1661 Personen in Folge des Coronavirus gestorben, 30'972 Personen sind infiziert. Noch bis zum 19. Juni gilt die «ausserordentliche Lage».
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Wissenschaftler mit Modell des Coronavirus. (Symbolbild) - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • 30'972 Personen wurden bisher in der Schweiz positiv getestet, 1661 sind verstorben.
  • Neueste Zahlen vom 8. Juni: +7 Infizierte, +0 Todesopfer innerhalb von 24 Stunden.
  • Hier im Ticker finden Sie alle nationalen und internationalen News zum Coronavirus.

12.15: Hier gehts zu den aktuellsten Zahlen rund um das Coronavirus.

11.08: Nach dem Sechseläuten und der Street Parade muss mit dem Knabenschiessen ein weiterer Zürcher Traditionsanlass wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Die Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften und die Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit möglicher Infektionsketten seien nicht möglich. Weder beim Schiesswettbewerb mit rund 4'000 Jugendlichen noch bei den mehreren hunderttausend Besuchern. Dies teilte die Schützengesellschaft der Stadt Zürich am Dienstag mit.

Der Anlass hätte vom 12. bis 14. September stattfinden sollen. Nun soll der Anlass im September 2021 stattfinden.

Coronavirus hat Schweiz in «tiefste Rezession seit Jahrzehnten» geführt

10.00: Laut den Ökonomen des Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse steckt die Schweiz wegen der Corona-Pandemie «in der tiefsten Rezession seit Jahrzehnten». Sie erwarten 2020 einen Rückgang des Bruttoinlandprodukts (BIP) um 5,4 Prozent, wie sie am Dienstag mitteilten.

Die Situation sei damit am ehesten vergleichbar mit dem Erdölschock, der das Schweizer BIP 1975 um 6,7 Prozent einbrechen liess. Auch die meisten anderen Prognoseinstitute erwarten inzwischen für 2020 einen Rückgang in dieser Grössenordnung.

07.50: Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im Mai von 3,3 Prozent auf 3,4 Prozent gestiegen. Das teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mit. Vor der Coronakrise – im Februar – hatte sie noch bei 2,5 Prozent gelegen.

05.00: Das US-Pharmaunternehmen Gilead hat offiziell die begrenzte Zulassung von Remdesivir als Mittel gegen Coronavirus auf dem europäischen Markt beantragt. Das teilte die Europäische Arzneimittelbehörde EMA am Montag in Amsterdam mit.

Die Prüfung der vorgelegten Daten und die Abwägung von Wirkung und Risiken soll nach einem verkürzten Verfahren erfolgen. Mit einer Entscheidung werde «in einigen Wochen» gerechnet. Es wäre die erste Zulassung eines Medikaments gegen Covid-19 in Europa.

Remdesivir Gilead Sciences
Zur Behandlung schwerer Infektionen mit dem Coronavirus wird das Mittel Remdesivir von Gilead Sciences zum Hoffnungsträger. - dpa

Die Behörde hatte bereits am 30. April ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für Remdesivir gestartet und Daten aus Studien ausgewertet.

Davon war der erste Zyklus am 15. Mai beendet worden. Ende Mai hatte die EMA angekündigt, dass sich eine Entscheidung über die Zulassung verzögerte. Zuerst musste der Hersteller offiziell den Antrag stellen.

Remdesivir seit Anfang Mai gegen Coronavirus in den USA im Einsatz

Die USA hatten bereits Anfang Mai eine Ausnahmegenehmigung für den begrenzten Einsatz erteilt. In Deutschland ist das Mittel innerhalb eines Arzneimittel-Härtefallprogrammes zugänglich und wird in klinischen Studien getestet.

Eine internationale Studie mit über 1000 Teilnehmern hatte gezeigt: Remdesivir kann bei Covid-19-Patienten die Zeit bis zu einer Genesung im Schnitt um vier Tage verkürzen. Die Sterblichkeit ging in der Untersuchung geringfügig zurück, was statistisch jedoch nicht signifikant war.

remdesivir coronavirus
Remdesivir gilt als erfolgversprechender Wirkstoff zur Behandlung von Coronavirus. - National Institutes of Health/AFP/Archiv

Remdesivir ist bislang in keinem Land der Welt uneingeschränkt als Medikament zugelassen. Bislang gibt es keine Impfung gegen das Coronavirus und auch keine zuverlässige zugelassene medikamentöse Therapie. Remdesivir ist ursprünglich ein zur Behandlung von Ebola entwickelter Wirkstoff, der in Krankenhäusern eingesetzt wird.

03.45: Genau 100 Tage nach der ersten bestätigten Corona-Infektion hat New York mit ersten Lockerungsmassnahmen begonnen.

Bei strahlendem Sonnenschein dröhnten am Montag wieder Presslufthammer und zahlreiche Geschäfte öffneten für eingeschränkten Betrieb. Auch deutlich mehr Menschen waren auf den Strassen unterwegs.

Coronavirus - USA
Exakt 100 Tage, nachdem in New York der erste Corona-Fall bestätigt wurde, sind heute erste Lockerungen monatelanger Massnahmen in Kraft getreten. - dpa

Mit dem Start von Phase eins dürfen unter anderem die Arbeiten auf mehr als 32'000 Baustellen wieder starten. Dasselbe gilt für die Fabriken der Stadt. Ausserdem können Einzelhändler telefonisch und online Bestellungen annehmen und ihren Käufern im Laden übergeben. Insgesamt gibt es vier Phasen.

Publikumsverkehr ist in den Geschäften wegen des Coronavirus noch nicht erlaubt. Bis zu 400'000 Menschen könnten Schätzungen zufolge in der ersten Phase des Öffnungsplans ihre Arbeit wieder aufnehmen.

George Floyd
New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio hat nach dem Tod von George Floyd eine Reform der Polizeiarbeit in seiner Stadt versprochen. - Keystone

Um überfüllte U-Bahnen zu vermeiden, setzt die Stadt auf Busverkehr. Mehr als 30 Kilometer zusätzliche Busspuren würden kurzfristig ausgewiesen, sagte Bürgermeister Bill de Blasio.

New York mit über 200'000 Corona-Fällen

Nach dem ersten Fall am 1. März wurden in der Metropole New York bisher rund 204 000 Corona-Erkrankungen bestätigt. Fast 17'200 Tote wurden positiv auf Covid-19 getestet. Die Stadt geht von zusätzlich rund 4700 Toten aus, die ebenfalls infiziert gewesen sein könnten.

02.00: Ein kubanisches Medizinerteam erhielt bei der Rückkehr in die Heimat einen triumphalen Empfang. Das Team hatte zuvor seine Anti-Coronavirus-Mission in Italien beendet. Weitere Ärzte sind aber noch in Italien tätig.

6 Ärzte und 15 Krankenpfleger hatten während ihres gut zweimonatigen Einsatzes in der Lombardei 516 Covid-19-Patienten behandelt. Diese Angaben machte das Gesundheitsministeriums des Landes am Montag (Ortszeit).

Coronavirus
Kuba hat am Montag (Ortszeit) Medizinern für ihrem Coronavirus-Auslandseinsatz in Italien gedankt und die Personen anschliessend in Quarantäne für zwei Wochen geschickt, damit sich das Coronavirus nicht im Land weiter ausbreiten kann. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/EPA EFE/ERNESTO MASTRASCUSA

Die Region war ein Brennpunkt der globalen Pandemie, als die Kubaner Ende März dorthin geschickt worden waren. Ein weiteres Team arbeitet noch immer in Turin, hiess es.

34 Medizinerteams in 27 Länder entsendet

Insgesamt schickte Kuba nach offiziellen Angaben 34 Medizinerteams in 27 Länder, um diese im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen. Schon vor der Krise war die Entsendung von Ärzten und Pflegern ins Ausland die wichtigste Einnahmequelle Kubas.

23.00: Venezuela hat in der Pandemie des Coronavirus eine Lieferung mit humanitärer Hilfe aus dem Iran erhalten. Dies sagte Planungsminister Ricardo Menendez dem staatlichen venezolanischen Fernsehen am Montag (Ortszeit). Es habe sich um Testkits und andere medizinische Gütern gehandelt.

Coronavirus
Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro (links) will dem Mullah-Regime im Iran bald einen Besuch abstatten und sich für Hilfslieferungen an sein Land persönlich bedanken. (Archivbild aus dem Jahr 2006). - sda - KEYSTONE/AP/HAMID FOROUTAN

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro werde Iran so bald wie möglich besuchen, um sich für die Hilfe zu bedanken. Maduros Reisepläne waren bereits zuvor bekannt geworden., Es geht um Abkommen in den Bereichen Energie, Finanzen, Militär, Landwirtschaft, Technik und Gesundheit.

Venezuela leidet stark unter der Krise

Zuletzt hatte die Islamische Republik Iran mehrere Tanker mit Benzin nach Venezuela geschickt. Die dortige Bevölkerung leidet unter erheblichen Versorgungsproblemen.

Das südamerikanische Land steckt seit Jahren in einer politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krise. Das Gesundheitssystem des südamerikanischen Landes lag bereits vor der Coronavirus-Krise darnieder.

17.58: Die Zahl der Coronavirus Infektionen weltweit steigt trotz Entspannung in Westeuropa weiterhin deutlich. Am Wochenende seien innerhalb von 24 Stunden mehr als 136'000 Fälle gemeldet worden. So viele wie nie zuvor an einem Tag, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag in Genf.

Coronavirus - USA
Shawn Turner, Mitarbeiter der Metropolitan Transportation Authority (MTA), verteilt am Eingang einer U-Bahn-Station Mundschutzmasken und Händedesinfektionsmittel an einen Fahrgast. - dpa

Er warnte die Länder davor, wegen fallender Infektionszahlen bei den Vorsichtsmassnahmen nachzulassen. An neun der vergangenen zehn Tage seien mehr als 100'000 neue Fälle gemeldet worden, sagte Tedros.

Seit Ausbruch des Virus Ende 2019 sind weltweit fast sieben Millionen Infektionen und fast 400'000 Todesfälle gemeldet worden.

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