Coronavirus: Kanton Bern verlängert Regeln bis 7. Dezember

Der Kanton Bern hat ein recht strenges Corona-Regime. Das scheint sich auszuzahlen. «Die Situation ist stabil», sagt Pierre Alain Schnegg heute vor der Presse. Das Gesundheitswesen sei aber weiterhin stark gefordert.

Die Corona-Massnahmen wird die Berner Regierung bis am 7. Dezember aufrechterhalten. Wie es weiter geht, wird in der Woche zuvor entschieden. Die Regierung hofft, in zwei bis drei Wochen Lockerungen «in Richtung der Bundesmassnahmen beschliessen zu können».

«Wichtig ist, dass sich die Bevölkerung testen lässt», so Schnegg. Der Kanton könne pro Woche 30'000 Tests durchführen. «Wir haben die Kapazitäten, nutzen Sie sie.»

Der Bundesrat hat gestern entschieden, die Hilfen für Härtefälle auf insgesamt eine Milliarde Franken auszuweiten. Segnet das Parlament den Vorschlag ab, hätte der Kanton Bern für Härtefälle ein Budget bis 120 Millionen Franken. 40 Millionen müsste der Kanton selbst berappen.

«Der Regierungsrat begrüsst die Entscheide des Bundesrats», sagt Wirtschaftsdirektor Christoph Ammann. Er freut sich, dass wesentliche Forderungen des Kantons aufgenommen worden seien. Doch: «Unsere Forderungen zur Wiedereinführung der Covid-Kredite bleiben.»

Gemäss Kultur- und Bildungsdirektorin Christine Häsler hat der Kanton die Kultur bisher mit 18 Millionen Franken unterstützt. Dabei gingen 15 Millionen an Institutionen, 3 Millionen an einzelne Kulturschaffende.

Der Kanton Bern meldete am Donnerstag 416 Neuansteckungen. In Berner Spitälern liegen mit einer vom Coronavirus ausgelösten Covid-19-Erkrankung rund 400 Personen.