Coronavirus: Kanton Bern schliesst Restaurants um 21 Uhr

Heute Freitag informiert der Kanton Bern über neue Entscheide zu den Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. An der Pressekonferenz nehmen die Regierungsräte Pierre Alain Schnegg (SVP) und Christoph Ammann (SP) teil.

Die aktuellen Corona-Massnahmen gelten vorerst bis am 7. Dezember. Heute hat der Regierungsrat diese Massnahmen um eine Woche bis zum 14. Dezember verlängert. Er erhoffe sich für Weihnachten eine bessere Situation als wir sie jetzt haben, sagte Regierungspräsident Pierre Alain Schnegg.

Dazu kommt neu eine Verschärfung in der Gastronomie. Um eine stärkere Eindämmung des Virus zu erreichen, müssen die Restaurants ab Montag, 30. November bereits um 21 Uhr schliessen. Zudem wird die Zahl auf maximal 50 Gäste begrenzt. Die neue Regelung gilt bis zum 14. Dezember.

«Wir wollen damit die Durchmischung einschränken», sagt Regierungsrat Christoph Ammann an der Pressekonferenz. Nicht betroffen von der neuen Massnahme sind Take-Aways und Firmen-Kantinen.

Gleichzeitig hat die Regierung die feste Absicht, analog der Bundesregelung den Kultur- und Sportinstitutionen ab dem 14. Dezember wieder eine Öffnung zu erlauben und bis zu 50 Personen gleichzeitig den Besuch von Gottesdiensten zu gestatten. Damit wolle der Kanton der Bevölkerung eine Perspektive geben, so Regierungsrat Ammann.

Regierungspräsident Schnegg ruft die Bevölkerung auf, sich weiterhin an die Massnahmen zu halten und sich bei Symptomen testen zu lassen.

Im Kanton Bern gelten bisher strenge Einschränkungen wegen des Coronavirus. Dazu gehört eine allgemeine Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen. Viele öffentliche Einrichtungen wie Bars, Museen und Kinos sind geschlossen. Veranstaltungen mit mehr als 15 Personen sind verboten.

Private Treffen sind nur bis 10 Personen erlaubt. In Restaurants gelten maximal vier Personen pro Tisch.

Heute Freitag verzeichnet der Kanton Bern 467 Ansteckungen mit dem Coronavirus. Die Positivitätsrate der in den letzten sieben Tagen durchgeführten Tests verharrt bei hohen 18 Prozent.

326 Personen sind wegen Corona hospitalisiert, davon 56 auf Intensivstationen. Somit ist bei der Zahl der Covid-Hospitalisationen noch keine nachhaltige, spürbare Abnahme zu verzeichnen.