In den letzten vier Wochen liessen sich besonders auch Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren gegen das Coronavirus impfen. Das zeigen Statistiken des BAG.
Coronavirus Impfung
Eine Person erhält die Corona-Impfung. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das BAG gewährt nun täglich Einblick in die Schweizer Impf-Statistiken.
  • Auf der Website lassen sich interessante Beobachtungen zu den Impfungen machen.
  • So lassen sich beispielsweise immer mehr Jugendliche impfen.

In der Schweiz wird mehr oder weniger fleissig gegen das Coronavirus geimpft: Ganze 47,9 Prozent der Bevölkerung haben bereits beide Impfdosen erhalten und gehören somit zu den «vollständig geimpften Personen». Dies bedeutet, dass 4'120'240 in der Schweiz lebende Personen vollständig geimpft sind.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat kürzlich ein neues Dashboard aufgeschaltet. Auf diesem wird Interessierten ein tiefer Einblick in die Statistiken rund um das Coronavirus und die Impfung gewährt.

Junge «Impf-Muffel» holen auf

Während Personen über 70 Jahren weiterhin die unangefochtenen Spitzenreiter in Sachen Impfungen sind, holen die jüngeren Generationen langsam auf. Besonders interessant zu sehen ist die Entwicklung bei Jugendlichen zwischen 10 und 19 Jahren.

BAG-Dashboard
Auf dem neuen Dashboard des BAG ist zu sehen, wie sich die Altersgruppen gegen das Coronavirus impfen lassen. - Screenshot covid19.admin.ch

Dort stieg die Anzahl geimpfter Personen in den letzten vier Wochen stark an. Mittlerweile erhielten bereits beinahe 20 Prozent dieser Altersgruppe mindestens eine Impfdosis. Diese Zahlen widerlegen den Ruf der «Impf-Muffel», welchen die Schweizer Jugend die letzten Wochen innehatte.

Coronavirus: Nebenwirkungen steigen an

Ebenfalls spannend: Trotz der stagnierenden Impfzahlen steigen die Meldungen zu unerwünschten Impferscheinungen seit rund zehn Tagen stark an. Besonders in der BAG-Alterskategorie «45 bis 64» scheinen viele Personen an Impf-Nebenwirkungen zu leiden. Hier wurden am 21. Juli derer 1190 gemeldet.

BAG-Dashboard
Besonders Personen zwischen 18 und 64 leiden unter unerwünschten Impf-Nebenwirkungen. - Screenshot covid19.admin.ch

Hingegen gibt es bei den Geimpften unter 18 kaum bis gar keine Nebenwirkungen zu verzeichnen. Lediglich in den letzten Tagen stiegen diese auf zwölf gemeldete Fälle an – wobei beinahe 16'500 Jugendliche bereits geimpft sind.

Moderna bleibt meistgenutzter Impfstoff

Herr und Frau Schweizer wollen sich eigentlich am liebsten mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech gegen das Virus schützen lassen. Dies, weil der Impfstoff von Pfizer angeblich weniger Nebenwirkungen hervorrufe.

Haben Sie die Moderna- oder die Pfizer-Impfung erhalten?

«Der Moderna-Impfstoff ist keinesfalls schlechter», hielt Cornelia Staehelin, Oberärztin für Infektiologie am Berner Inselspital im Juni gegenüber Nau.ch fest. Auch die Statistiken des BAG zeigen: Der Moderna-Impfstoff wird weiterhin deutlich mehr verimpft.

BAG-Dashboard
Es werden weiterhin mehr Moderna-Impfdosen als Pfizer-Impfdosen verwendet. - Screenshot covid19.admin.ch

Ein weiterer Grund dafür könnte auch sein, dass der Bund einiges mehr an Moderna-Stoff gekauft hat. Die Schweiz hat bereits 9'912'600 Impfdosen erhalten, davon wurden 8'774'000 an die Impfzentren ausgeliefert.

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