Für die ganze Schweiz gilt wegen des Coronavirus die «besondere Lage». Wir halten Sie über die wichtigsten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Coronavirus
Coronavirus-Test in einem Labor in Stuttgart (D). - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz starb bisher eine Frau (†74) am Coronavirus. 87 sind infiziert.
  • Das BAG hat eine 24-Stunden-Hotline eingerichtet. Sie ist unter 058 463 00 00 erreichbar.
  • Alle relevanten Informationen finden Sie im nationalen Liveticker.

Hier geht es zu den aktuellsten Coronavirus News.

16.28 Die Lufthansa greift wegen des Buchungseinbruchs als Folge des Coronavirus zu drastischen Massnahmen. Sie kürzt die Flugkapazität in den nächsten Wochen um bis zu 50 Prozent, wie die Swiss-Muttergesellschaft am Freitag in einem Communiqué bekannt gab.

14.50: In der Schweiz ist die Zahl bestätigter Ansteckungen mit dem Coronavirus am Freitag stark angestiegen. Inzwischen steckten sich 181 Personen mit dem Erreger Sars-CoV-2 an, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilte. 210 sind gemäss BAG-Leiter Daniel Koch diagnostiziert.

Meldungen über Erkrankungen lagen demnach aus der Mehrheit der Kantone vor. Nur Uri, Ob- und Nidwalden, Glarus, Appenzell-Innerrhoden und Schaffhausen blieben vorerst verschont.

In den kantonalen Laboratorien wurden bis am Freitagnachmittag mehr als 3500 Personen negativ getestet. Eine unbekannte Anzahl an Personen befand sich in Quarantäne.

14.35: Unter den im Tessin positiv auf das Coronavirus getesteten Personen befinden sich auch zwei Bewohner eines Altersheim im Mendrisiotto. Es seien umgehend die nötigen räumlichen und medizinischen Schutzmassnahmen getroffen worden, um Personal und Angehörige zu schützen, teilte der Tessiner Führungsstab am Freitag mit. Die Tessiner Behörden haben für den Nachmittag eine Medienorientierung anberaumt.

14.21: Thailand hat eine Liste von Ländern herausgegeben, die es als besonders vom derzeit grassierenden Coronavirus betroffen sieht. Dabei handelt es sich unter anderem um Südkorea, China, Macao, Hongkong, Italien, Iran und die Schweiz.

In den nächsten Tagen sollen Reisende aus diesen Ländern verpflichtet werden, ein Gesundheitszeugnis vorzulegen. Wer dem nicht nachkomme, müsse mit einer Strafe rechnen.

Das thailändische Gesundheitsministerium empfiehlt Reisenden aus diesen sowie aus sieben weiteren gefährdeten Ländern zudem eine freiwillige 14-tägige häusliche Quarantäne. Die Isolierungsempfehlung gilt demnach auch für Ankömmlinge aus Deutschland, Japan, Singapur, Frankreich, Spanien, die Niederlande und die USA.

14.19: Im Kanton Basel-Stadt haben sich vier weitere Personen mit dem Coronavirus angesteckt. Somit steigt die Zahl der angesteckten Personen im Stadtkanton auf insgesamt zwölf. Dies gab der Basler Kantonsarzt Thomas Steffen am Freitag vor den Medien bekannt.

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt empfiehlt den Spitälern und Pflegeheimen im Stadtkanton, die Besuchszeiten auf «ein Minimum» zu begrenzen.

14.06: Im Kanton Zürich haben sich mittlerweile 26 Personen mit dem Coronavirus infiziert. In der Zeit zwischen Donnerstagabend und Freitagmittag kamen sieben neue Fälle dazu, wie die Gesundheitsdirektion auf ihrer Webseite schreibt. Die neu Infizierten sind zwischen 11 und 64 Jahren alt.

Beim 11-jährigen Patienten handelt es sich um einen Primarschüler aus Hettlingen. Eine weitere Patientin ist Mitarbeiterin einer Bäckerei in Bülach im Unterland. Der Betrieb wurde vorübergehend geschlossen.

13.45: Der Kanton Neuenburg setzt seine Zivilschützer in Alarmbereitschaft. Dies ist aus einem Brief ersichtlich, der Nau.ch vorliegt. Unterzeichnet wurde er vom Neuenburger Regierungspräsidenten und Vorsteher des Sicherheitsdepartement Alain Ribaux.

Demnach müssen die Zivilschützer auf den Fall vorbereitet sein, für die Unterstützung von Partnerorganisationen eingesetzt zu werden. «Sobald eine Notsituation eintritt, können Personen, die im Zivilschutz eingeteilt sind, unverzüglich aufgeboten werden.

Neuenburg Zivilschutz Coronavirus
Das ist der Brief, den Neuenburger Zivilschützer bekommen haben. - zVg

«In Anbetracht dessen bitten wir Sie, sich auf ein Engagement vorzubereiten und Ihren Arbeitgeber unverzüglich zu informieren», heisst es weiter.

Je nach dem vom Führungspersonal festgelegten Personalbedarf würden die Zivilschützer möglicherweise bald eine Vorladung mit allen notwendigen Informationen erhalten. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit würden Anträge auf Dispensionen und Urlaub nur eingeschränkt bearbeitet.

13.22: Heute um 14.30 Uhr findet erneut eine Pressekonferenz des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) mit Gesundheitsminister Alain Berset statt. Thema: Das Coronavirus.

13.15: Auch in Südamerika ist das Coronavirus angekommen. Argentinien, Brasilien, Chile, Costa-Rica und Ecuador verzeichnen bereits erste Fälle.

Vom Virus bisher nicht betroffen ist hingegen Peru. Doch das kann sich bald ändern. Um gegen das Covid-19 gewappnet zu sein, erklärt der Schweizer Botschafter Markus-Alexander Antonietti den Peruanern präventive Massnahmen im Corona-Kampf.

Im Video erklärt er, dass das Virus eine echte Bedrohung darstelle. Um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren erklärt Antonietti, wie die Hände richtig gewaschen werden. Ein Boschaftsmitarbeiter erklärt die richtige Niestechnik.

13.13: Wegen des Coronavirus und des damit verbundenen Event-Verbots ab 1000 Personen hat der Berner Messeveranstalter Bernexpo eine Task Force eingesetzt, welche die Situation fortlaufend überprüft. Denn nächste Woche startet der Aufbau für die BEA, die grosse Berner Messe, die vom 24. April bis 3. Mai geplant ist.

«Die aktuelle Situation ist ausserordentlich für alle Veranstalter», sagt Adrian Affolter, Bereichsleiter BEA bei Bernexpo gegenüber Nau.ch.

BEA Bern Coronavirus
Leute amüsieren sich in der Pendelbahn, «Chaos Pendel», auf der Fruehjahrsmesse «BEA» in Bern. - Keystone

Die Leitschnur für das Handeln seien die Vorgaben und Empfehlungen der Behörden. Die Sicherheit der Mitarbeitenden, Ausstellenden und Besuchenden habe oberste Priorität. Die ohnehin hohen Standards bezüglich Sicherheit und Hygiene wurden verstärkt und in der Frequenz erhöht. «In diesem Kontext halten wir zum heutigen Zeitpunkt an der Durchführung der BEA 2020 fest», so Affolter.

13.11: Das junge Oltner Event- und Ticketing-Unternehmen Eventfrog reagiert auf die Auswirkungen des Coronavirus. Mit der Aktion «Jedes Ticket zählt» unterstützt sie ab sofort Veranstalter, die durch Zwangsabsagen finanziell bedroht sind. Diese können auf der Eventplattform virtuelle Spenden-Events lancieren und so gezielt bei Fans und Unterstützern Geld sammeln. Die Aktion läuft bis am 31. Mai.

12:01 Ab sofort und bis zum 31. März verzichtet die Fluggesellschaft Swiss bei allen neu gebuchten Flügen weltweit auf die Umbuchungsgebühren und bietet eine einmalige kostenlose Umbuchung an. Dies teilt das Unternehmen heute mit.

Für bestehende Buchungen gelte die neue Kulanzregelung weltweit für alle bis zum 5. März gebuchten Flüge mit einem Abflugdatum bis zum 30. April 2020. Fluggäste könnten somit ihr Flugticket einmal ohne Umbuchungsgebühr auf ein neues Datum bis zum 31. Dezember 2020 umbuchen.

11.55: «Alarmstufe Dunkelrot!» Veranstalter warnen vor wirtschaftlichen Konsequenzen in ihrer Branche. Tausende Stellen seien in Gefahr.

Beinahe im Stundentakt würden Absagen von Events, Messen, Konzerten, Shows, Kongressen, Symposien und Sportevents einprasseln. So heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung von den Branchenverbänden der Expo-Veranstalter, Musik-Promotoren und dem Verband für technische Bühnen- und Veranstaltungsberufe.

Sie fordern vom Bund stellenrettende Massnahmen. Gemäss SVTB-Vorstandsmitglied Jörg Gantenbein müsse man davon ausgehen, «dass in unserem Bereich 1500 Stellen unmittelbar gefährdet sind». Zur Veranschaulichung sei erwähnt, dass dieser Verband rund 4500 Angestellte vertritt. Es geht also um einen Drittel der Angestellten in diesem Bereich.

Party Coronavirus
Die Partys haben sich aus den Clubs in die privaten Wohnzimmer verschoben. - Pixabay

Bisher hätten bereits 20 Firmen mit rund 350 betroffenen Mitarbeitern Kurzarbeit beantragt. Doch die Lage sei auch dann noch kritisch: «Wird eine Veranstaltung abgesagt, ergibt das 100 Prozent Verlust.» Alle dort eingeplanten Arbeitnehmenden stünden dann ohne Arbeit da.

Die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus würden eine ganze Branche treffen, die aus Klein- und Kleinstunternehmen bestehe, so Stefan Breitenmoser, Geschäftsführer von SMPA. Die Schweizer Veranstaltungsbranche bange um ihre Existenz. Es sei zu befürchten, dass viele Veranstalter diese Krisensituation wirtschaftlich nur schwer überleben würden.

11.35: Das Coronavirus verändert das Einkaufsverhalten der Schweizer gleich mehrfach. Überall sind Hamsterkäufe zu beobachten; Konserven, Windeln, Teigwaren oder Tiefkühlprodukte werden massenweise gehortet, Desinfektionsmittel sind überall ausverkauft.

Desinfektionsmittel Coop Coronavirus
Zum Schutz vor dem Coronavirus: Desinfektionsmittel steht vor dem Eingang einer Coop-Filiale für die Kundschaft bereit. - Nau.ch

Mit den Weisungen des Bundes gilt es nun auch, an der Kasse mindestens zwei Meter Abstand zu halten und die Hände immer wieder zu desinfizieren. Coop stellt den Kunden dazu am Eingang der Filialen ein Desinfektionsmittel zur Verfügung. Doch dieses einfach so hinzustellen, wäre dem Grossverteiler wohl ein zu grosses Risiko. Deshalb ist die Flasche mit einer Schnur angebunden. Sicher ist sicher.

11.32: Der Kanton Neuenburg hat am Freitag zehn neue Coronavirus-Fälle gemeldet, acht bestätigte und zwei wahrscheinliche. Die Personen haben sich vermutlich bei einem Treffen einer evangelischen Freikirche im französischen Mülhausen infiziert.

Die Ansteckungen stünden alle im Zusammenhang mit einem Ausbruch einer Epidemie in Mülhausen, teilte die Staatskanzlei Neuenburg am Freitag mit. Über 2000 Menschen hätten zwischen dem 17. und dem 24. Februar an einem freikirchlichen Treffen im rund 25 Kilometer von Basel entfernten elsässischen Städtchen teilgenommen.

Auch der Kanton Thurgau meldete heute die erste Ansteckung.

11.10: Das Bundesamt für Gesundheit BAG gibt via Twitter die Anweisung, dass am Coronavirus erkrankte Tierhalter den Kontakt zu ihren Haustieren möglichst vermeiden sollen. Eine gesunde Person solle die Tiere betreuen. Wie Nau.ch bereits gestern berichtete, bereiten sich die Tierärzte in der Schweiz auf das Coronavirus bei Hunde und Katzen vor.

Ist ein Herrchen oder Frauchen in Quarantäne, sollten die Haustiere – vor allem Katzen – auch drinnen bleiben, wie Michael Polla, Leiter Administraion bei der Kleintierklinik in Bern gegenüber Nau.ch erklärte.

Müssten Hunde nach draussen, dann nur angeleint und kurz, so die Anweisung des BAG. Einen Kontakt zu anderen Menschen und Tieren müssten die kranken Betreuer möglichst vermeiden.

9.59: Börsen auf Talfahrt: Die Grossbanken-Aktien stehen am Freitagmorgen überdurchschnittlich stark unter Druck. So kosten die Anteilsscheine der Credit Suisse und der UBS noch 9,82 respektive 9,79 Franken. Damit sind erstmals beide Papiere gleichzeitig für weniger als eine Zehnernote zu haben.

9.25 Die H&M-Filiale, die gestern in Bern zwischenzeitlich wegen der Corona-Erkrankung einer Praktikantin geschlossen werden musste, ist wieder offen. Die Gefahr sei behoben, erklärte eine Mitarbeiterin gegenüber Nau.ch. Mehr dürfe sie nicht sagen. Die Pressestelle bestätigt: «Die Mitarbeiterin wurde positiv getestet. Der Store wurde gründlich gereinigt und kann wieder bedenkenlos betreten werden.»

9.23: Im Kanton Thurgau ist der erste Coronavirus-Fall aufgetreten. Einzelheiten dazu waren am Freitagmorgen nicht erhältlich. Die Behörden verwiesen für weitere Informationen auf eine Medienkonferenz von 11 Uhr im Regierungsgebäude in Frauenfeld.

9.06: «Wir lernen das Virus immer besser kennen», erklärte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag. Nun haben chinesische Forscher offenbar herausgefunden, dass das Sars-CoV-19-Virus bereits mutiert ist.

Demnach gibt es zwei Stränge des Virus. Sie benennen die beiden Typen als L-Typ und S-Typ, wobei der L-Typ weiter verbreitet und aggressiver sei. Rund 70 Prozent der Infizierten würden unter dem L-Typ leiden.

Er habe sich aus dem älteren S-Typ herausgebildet und sei deutlich infektiöser. Doch hätten die Quarantänemassnahmen vor allem den Druck auf die aggressivere L-Variante erhöht. Das S-Virus hingegen würde sich langsamer verbreiten, möglicherweise aber etwas früher und teilweise unbemerkt.

Die Mutation von Viren ist laut Experten nichts Ungewöhnliches. Die Arbeit der chinesischen Wissenschaftler ist noch nicht bestätigt, das Szenario bleibt deshalb Spekulation.

Bereits 2002/2003 waren Coronaviren aufgetreten. Darum steht teilweise auf älteren Desinfektionsmitteln, dass sie gegen Coronaviren helfen.

Interview mit Marco Rossi Chefarzt Infektiologie LUKS - Nau.ch

Marco Rossi vom Kantonsspital Luzern erklärt, dass man bei der Sars-Epidemie das erste Mal mit einem Coronavirus zu tun hatte. Auch beim Mers-Cov-Virus, das sich nach 2012 durch Dromedare auf Menschen vor allem auf der arabischen Halbinsel verbreitet hatte, handle es sich um ein Coronavirus.

Nun handle es sich um die dritte Episode, wo solche Coronaviren auftreten würden, erklärt Rossi im Video. «Wir kennen es, es ist aber jedes Mal ein anderes Coronavirus und es verbreitet sich ganz anders.»

8.56: In Hettlingen bei Winterthur hat sich ein Kind mit dem Coronavirus infiziert. Wie die Gemeinde Hettlingen am Donnerstag mitteilte, besuchte das Kind in der Ansteckungszeit die Schule aber nicht.

Die Primarschule bleibt deshalb unter den gebotenen Vorsichtsmassnahmen geöffnet. Die Schule überlegt sich aber, die Pausen künftig gestaffelt durchzuführen.

8.45: Das Video sorgte vorgestern für mächtig Stunk: Radio-3Fach-Moderatorin Lea Inderbitzin und ihr Team publizierten ein Video, in dem sie sich «zum Ziel gesetzt hat, das Coronavirus zu bekommen». Während alle Medien über die Gefahr des neuartigen Erregers berichten und über Massnahmen, wie sich die Menschen davor schützen können, macht sie das Gegenteil.

How to get Corona - ein Tutorial von Lea

Zu sehen im Video ist, wie sie an den Swiss Awards die Hand von Slampoetin Hazel Brugger ableckt. Dasselbe macht sie danach im öffentlichen Raum: Von Stangen im Bus, über öV-Bildschirme bis hin zu einem Abfalleimer; alles leckt sie ab. Und der Shitstorm folgte prompt. «Dass so viele Rückmeldungen zum Video kommen, das hat niemand von uns so richtig erwartet», so der Sender gestern Abend im Programm.

Nau.ch wollte mehr über die Beweggründe und die Entstehung des Videos erfahren. Doch weder die Redaktion noch die Moderatorin wollten sich dazu äussern. «Radio 3FACH hat sich entschieden, keine weitere Stellungnahme zu diesem Video zu verfassen», so die Antwort von Melanie Reber, Leiterin Marketing und Kommunikation des Radios.

7.00: Die italienischen Kinder dürfen nicht mehr in die Schule. Weil sich das Coronavirus immer schneller ausbreitet, ist der Unterricht in Italien von den Behörden gestrichen worden. Da Kinder besonders anfällig für eine Infektion sind, werden auch in der Schweiz erste Stimmen laut, welche die Schulen präventiv schliessen wollen.

Schulschwänzer Dagmar Rösler
Dagmar Rösler, Zentralpräsidentin des Dachverbandes Schweizer Lehrerinnen und Lehrer. - Keystone

Dagmar Rösler, oberste Lehrerin und selber Mutter, glaubt, dass diese Entscheidung «sehr gut überlegt» sein müsste. «Eine generelle Schliessung der Schulen wäre sehr einschneidend für unsere Gesellschaft» warnt sie. «Oberste Priorität hat aber natürlich die Gesundheit. Wenn das BAG entscheidet, bleiben wir zu Hause».

Coronavirus - Schweiz
In einem leeren Klassenzimmer in Stabio TI stehen Stühle auf den Tischen. - dpa

Die Entscheidungsgewalt liegt dabei aber bei den Kantonen, nicht bei den einzelnen Schulen. Diese informieren dieser Tage einzeln über das weitere Vorgehen. Die Schulen hätten Weisungen erhalten, wie mit dem Virus umgegangen werden soll, erklärt Rösler. «Wenn beispielsweise ein Lehrer krank wird, muss die Klasse schliessen».

Thematisch schon präsent

Das Coronavirus ist zumindest thematisch derweil schon in den Schweizer Schul- und Lehrerzimmer präsent. «Man spürt es schon, es ist definitiv angekommen», sagt Rösler. «Wir besprechen die Weisungen und die hygienischen Vorsichtsmassnahmen auch mit den Schülern und Schülerinnen»

Von einem Klima der Angst will die Zentralpräsidentin des Dachverbandes der Lehrerinnen und Lehrer aber nichts wissen. Klar gebe es Eltern, die ihre Kinder aus der Schule nehmen wollten. «Aber das sind Einzelfälle», so Rösler. «Im Zweifelsfall raten wir bei Krankheit, lieber einen Tag länger zuhause zu bleiben. Das ist Vorsicht, nicht Angst

20:48: Die Desinfektionsmittel sind ausverkauft, die Regale leer. Gleichzeitig scheint der Handel mit Desinfektionsmittel zu boomen. An einem deutschen Unispital wurden beispielsweise 200 Liter Desinfektionsmittel entwendet. Da scheint jemand mächtig absahnen zu wollen.

Doch sollten Sie mit Desinfektionsmitteln ausgeschossen sein, gibt es Abhilfe. Denn es kann einfach selbst hergestellt werden. Für einen Liter brauchen Sie nach WHO-Rezept:

- 833 ml Ethanol (96 % Vol.) oder alternativ 752 ml Isopropylalkohol (99,8 % Vol.).

- 42 ml Wasserstoffperoxid

- 15 ml Glycerin

- 110 ml abgekochtes oder destilliertes Wasser (192 ml bei Isopropylalkohol)

Das Glycerin dient lediglich zur besseren Hautverträglichkeit. Wasserstoffperoxid hingegen verbessert die Haltbarkeit der Lösung. Die Zutaten sind in den meisten Drogerien und Apotheken erhältlich.

20:15: Die Zahl der Coronavirus-Fälle steigt in der Schweiz weiterhin an. Inzwischen sind bereits 87 Fälle in 17 verschiedenen Kantonen bestätigt worden. Über 3000 Tests ergaben ein negatives Ergebnis.

Die Schweiz hatte heute Donnerstag ihren ersten Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus zu beklagen. Der waadtländische Kantonsarzt gab bekannt, dass Eine 74-jährige Patientin am Coronavirus gestorben ist.

Die FDP Schweiz hat wegen des Coronavirus ihre für den 4. April in Biel geplante Delegiertenversammlung abgesagt. Der Anlass werde auf unbestimmte Zeit verschoben, teilte die Kommunikationsverantwortliche Fanny Noghero am Donnerstagabend mit.

Die Swiss fliegt ab kommenden Sonntag nicht mehr nach Tel Aviv. Das Gesundheitsministerium Israels hat mit einer Anordnung bestimmt, dass Touristen aus der Schweiz nicht mehr ins Land reisen dürfen. Die Anordnung steht noch bis zum 28. März.

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